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CT des Abdomens

Computertomographie von Bauchraum und Becken (CT Abdomen)

Wann ist eine Computertomographie des Bauchraums und des Beckens erforderlich?

Die Computertomographie des Bauchraums und des Beckens wird eingesetzt, um die Ursache von Schmerzen abzuklären oder um Erkrankungen der verschiedenen Organe zu beurteilen, z.B.:

  • Entzündungen des Darms (Divertikulitis, Kolitis, M. Crohn)
  • Flüssigkeitsansammlungen und Abszesse
  • Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder der Nieren (Pyelonephritis)
  • Nieren- und Harnleitersteine
  • Erweiterungen der Hauptschlagader (Aortenaneurysmen) oder Verschlüsse von Arterien
  • Verletzungen der Leber, der Milz oder der Nieren, vor allem nach Verkehrsunfällen
  • Operationsplanung oder Verlaufskontrolle nach Operationen
  • Stadieneinteilung und Therapieplanung bei Tumoren
Welche Vorbereitung ist erforderlich?

Bei den meisten Indikationen zur Computertomographie des Abdomens wird vor der Untersuchung stark verdünntes Kontrastmittel getrunken, um die Darmschlingen von Lymphknoten oder anderen Raumforderungen unterscheiden zu können. Außerdem ist normalerweise die intravenöse Gabe eines jodhaltigen Kontrastmittels erforderlich.
Damit es dabei nicht zu einer der sehr seltenen Nebenwirkungen kommt, informieren Sie Ihren Arzt bitte, wenn für Sie eine der folgenden Angaben zutrifft:

  • Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin im Serum aktuell über 1,2 mg/dl)
  • Erkrankung der Schilddrüse (Hyperthyreose, M. Basedow, autonomes Adenom, disseminierte Autonomie)
  • Verdacht auf ein follikuläres oder papilläres Schilddrüsenkarzinom
  • geplante Radio-Jod-Therapie
  • Plasmozytom, monoklonale Gammopathie
  • Diabetes mit Einnahme von Medikamenten vom Typ der Biguanide (z. B. Metformin)
  • Kontrastmittelreaktion in der Anamnese
  • Schwangerschaft / Stillen mit Muttermilch
Wie läuft eine Computertomographie des Bauchraums und des Beckens ab?

In der Regel werden Sie gebeten, zwei Stunden vor der CT-Untersuchung damit zu beginnen, das verdünnte Kontrastmittel zu trinken (insgesamt ca. 1 Liter, gleichmäßig in kleinen Schlucken verteilt über die gesamten zwei Stunden, den letzten Schluck erst unmittelbar vor der Untersuchung).
Vor der Untersuchung wird meist eine Vene punktiert, damit das intravenöse Kontrastmittel mit einer genauen Menge und Geschwindigkeit einlaufen kann. Bei einigen Fragestellungen ist es erforderlich, auch den Dünndarm oder den Mastdarm über eine Sonde mit verdünntem Kontrastmittel zu füllen. Dies erfolgt vor der Lagerung auf den Untersuchungstisch.
Die Injektion des jodhaltigen Kontrastmittels kann einen metallischen Geschmack und ein von Kopf nach Fuß fließendes Wärmegefühl erzeugen.
Während der Untersuchung werden Sie aufgefordert werden, für ca. 10 Sekunden die Luft anzuhalten.

Welche Aussagekraft hat die Computertomographie des Bauchraums und des Beckens?

Mit Hilfe der Computertomographie kann ein erfahrener Radiologe viele Ursachen von Schmerzen im Bauchraum exakt abklären und häufig weitere, invasive Untersuchungen unnötig machen. Entzündungen, Verletzungen, Durchblutungsstörungen, Flüssigkeitsansammlungen, Lymphknoten oder Raumforderungen lassen sich sicher erkennen.
Gallenblasensteine sind mittels Ultraschall besser zu erkennen als mittels Computertomographie. Für einige besondere Krankheitsbilder z.B. der Leber, des Enddarms, der Gebärmutter oder des Beckenbodens kann eine Magnetresonanztomographie aussagekräftiger sein.