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Q-CT zur Messung der Knochendichte

Computertomographische Messung der Knochendichte (Q-CT)

Wann wird eine Q-CT durchgeführt?

Der menschliche Knochen besteht zu einem großen Teil aus Kalksalzen, insb. dem Kalzium-Hydroxylapatit (CaHA). Bei verschiedenen Stoffwechselerkrankungen kann der Kalksalzgehalt des Knochens abnehmen, was zu einer verminderten Stabilität der Knochen führt. Der bekannteste und auch wichtigste Vertreter dieser Gruppe ist die Osteoporose. Bei dieser Erkrankung, die v.a. ältere Frauen betrifft, aber auch z.B. im Rahmen einer langfristigen Kortisontherapie auftreten kann, kann es schon bei leichten Verletzungen zu einem Knochenbruch kommen. Betroffen sind davon vor allem der Oberschenkelknochen nahe des Beckens (Oberschenkelhalsbruch) sowie die Wirbelkörper. Besteht der Verdacht auf das Vorliegen einer Osteoporose, z.B. nachdem eine Fraktur bei nur leichtem Trauma aufgetreten ist, kann man den Kalksalzgehalt der Knochen des Patienten mittels dieser speziellen Computertomographie-Technik quantifizieren (quantitative Computertomographie, Q-CT).

Wie funktioniert die Q-CT?

Es werden Wirbelkörper der Lendenwirbelsäule durchstrahlt. Dabei ist darauf zu achten, dass nur solche Wirbelkörper gewählt werden, die keine frische Fraktur, eine operative Versorgung mit körperfremdem Material oder ähnliches aufweisen. Diese würden das Messergebnis verfälschen.
Wird Knochen von der in der Computertomographie verwendeten Röntgenstrahlung (s. Computertomographie) durchstrahlt, so wird der Strahl auf seinem Weg zu dem Detektor geschwächt. Das Ausmaß der Schwächung des Röntgenstrahls nimmt mit dem Gehalt an Kalksalzen im Knochen zu. Ein Knochen mit erniedrigtem Kalksalzgehalt schwächt den Röntgenstrahl also weniger als ein gesunder Knochen. Die gemessene Schwächung kann nun mit einem sog. „Eichphantom“ verglichen werden. Anhand einer standardisierten Skala kann der Kalksalzgehalt des Patienten so hinreichend genau abgeschätzt werden. Ab einem von der Weltgesundheitsorganisation WHO festgesetzten Wert (T-Score) wird von einer Osteoporose gesprochen. Die Verwendung von Kontrastmittel ist für die Durchführung einer Q-CT nicht erforderlich.