Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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CT der Gefäße

CT-Angiographie
(Gefäßdarstellung mittels Computertomographie, CTA)

Was ist die CT-Angiographie und wann wird sie verwendet?

Durch Gabe eines Röntgen-Kontrastmittels in den Blutkreislauf können alle Blutgefäße des Körpers mit Hilfe der Computertomographie hervorragend dargestellt werden. Auch zur Darstellung der Arterien muß das Kontrastmittel nur in eine Vene injiziert werden. Auf diese Weise können die verschiedensten krankhaften Veränderungen aller Arterien und Venen von Kopf bis Fuß schnell und komplikationsarm erfaßt werden. Im Vergleich zur konventionellen Angiographie, bei der zumeist eine Arterie in der Leistengegend punktiert wird und ein Katheter eingeführt werden muß, ist das Verfahren weniger invasiv und für den Patienten weniger belastend.

Im Einzelnen können zum Beispiel die folgenden Erkrankungen nachgewiesen werden:

  • Alle Veränderungen der Aorta (der großen Hauptschlagader des Körpers): Verengung (Stenose), Aufweitung (Aneurysma), Entzündung, Zerreißung …
  • Verengung oder Verletzung der Halsschlagadern
  • Verengung oder Aufweitung der im Gehirn gelegenen Gefäße
  • Verengung der Nierenarterien, ggf. als Ursache eines hohen Blutdrucks
  • Anatomie der Leberarterien, bspw. vor einer Lebertransplantation
  • Verengungen der Unterschenkelgefäße („Schaufensterkrankheit“)
  • Nachweis oder Ausschluss von Thrombosen
  • Lungenembolien
Wie wird die CT-Angiographie durchgeführt?

Zunächst wird das Kontrastmittel über eine Vene in den Blutkreislauf gegeben. Je nachdem, welche Gefäßregion untersucht werden soll, wird nach einem definierten Zeitabstand die Untersuchung begonnen, nach dem erfahrungsgemäß in den relevanten Gefäßen genügend Kontrastmittel angeflutet ist und sie sich folglich am besten darstellen. Immer häufiger wird auch das sog. Bolus-Tracking angewendet, bei dem der Computertomograph in einer von dem Untersucher vorgegebenen Region die Kontrastmittelanflutung misst, und dann automatisch startet, sobald genügend Kontrastmittel angekommen ist. Dann fährt der Untersuchungstisch durch die CT-Öffnung und nimmt die gewünschten Bilder auf. Im Anschluss kann durch Nachbearbeitung der Bilder eine Reihe von dreidimensionalen Nachbearbeitungen (MPR, MIP, VRT) erstellt werden, die eine optimale Auswertung der Gefäße ermöglichen.

Nachteile der CTA

Bei der CTA handelt es sich um ein rein diagnostisches Verfahren. Im Gegensatz dazu ist es bei der konventionellen Angiographie möglich, bei einem relevanten krankhaften Befund, wie z.B. einer Gefäßverengung, sofort auch therapeutisch tätig zu werden (z.B. durch die Einlage eines Stents).