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Venöse Portanlage

Venöse Portanlage

Die Implantation dauerhafter venöser Gefäßzugänge hat sich für vielfältige Anwendungen etabliert. Insbesondere die Implantation von venösen Ports bei onkologischen Patienten hat sich mittlerweile als klinische Routineprozedur etabliert.


Wann wird ein langfristiger Venenkatheter implantiert?
Das Indikationsspektrum für zentrale Venenverweilkatheter ist sehr variabel. Es reicht von der einfachen Medikamentenapplikation z.B. im Verlauf einer Chemotherapie über Kontrastmittelgabe, z.B. für wieder-holte CT- oder MRT-Untersuchungen bis hin zur enteralen Ernährung. Weitere Indikationen für derartige Gefäßzugänge sind beispielsweise Dialyse oder Volumenersatztherapien.


Welche Arten langfristiger Venenkatheter gibt es?
Je nach Anwendung gibt es verschiedene Arten
dauerhafter Venenzugänge.
Unterschieden werden:

- nicht-getunnelte Katheter
  • ein- und mehrlumige ZVK
  • Shaldon-Katheter
  • peripher inserierte zentralvenöse Zugänge (PICC)

- getunnelte Katheter
  • Hickmann-/ Broviac-Katheter
  • Dialysekatheter (Demers-Katheter)

- totalimplantierbare Katheter
  • Portsysteme


Die Auswahl des jeweiligen Katheters hängt u.a. von der geplanten Verweildauer und der benötigten Funktionalität ab. Grundsätzlich werden PICC und getunnelte Katheter bei einer Einsatzdauer von bis zu 6 Monaten angestrebt, während Portkatheter besonders gut für die dauerhafte Nutzung geeignet sind. Moderne Ports sind dabei auch für die Hochdruckinjektion z.B. für die Kontrastmittelgabe geeignet.

Patienteninformation/Häufig gestellte Fragen in Bezug auf implantierbare Portsysteme finden sie hier.

Tel.: +49 (0) 6421 58 66700
radiologie@med.uni-marburg.de

Hickmann-Katheter:

Schematische Darstellung eines 
venösen getunnelten Venenkatheters.
Der Katheter wird über
die Halsvene eingebracht und
über mehrere Zentimeter durch den
Tunnel im Unterhautfettgewebe geführt

Portsystem :

Schematische Darstellung eines
venösen Portsystems.
Der Portkatheter wird über die
große Halsvene eingebracht
und die Portkammer steril
im Unterhautfettgewebe implantiert.
Damit ist eine mehrjährige Nutzung möglich.