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Rhabdomyosarkome des Urogenitaltraktes

Rhabdomyosarkome des Urogenitaltraktes / Möglichkeiten der Brachytherapie
Der Urogenitaltrakt stellt die zweithäufigste Tumorlokalisation dar. Die Hauptziele der Behandlung sind die komplette Tumorkontrolle mit Vermeidung des Wiederauftretens des Tumors sowie der Erhalt der Funktion der Harnblase, der Kontinenz- und Fortpflanzungsorgane. Hierbei sollen nach Möglichkeit die Harnblase sowie die Geschlechtsorgane immer erhalten bleiben.  Hierzu sind zum Teil sehr komplexe rekonstruktive Eingriffe am Harntrakt sowie am Genitale erforderlich.  Neben der Protonentherapie als alleinige Bestrahlung sind wir eines der wenigen Zentren in Europa die eine Kombination von organerhaltender Operation und lokaler Strahlentherapie (Brachytherapie) anbieten können. Der Vorteil der Brachytherapie ist es, dass die positiven Effekte der Bestrahlung (Zerstörung der Tumorzellen) aufgrund des sehr kleinen Bestrahlungsfeldes nur sehr lokal eingesetzt werden  und dadurch die Nebenwirkungen deutlich reduziert werden können. Hierzu führen wir eine organerhaltende Operation durch. Am Ende der Operation werden bei Ihrem Kind dann die entsprechenden Bestrahlungskatheter im Tumorgebiet platziert. Anschließend erfolgen die Bestrahlungsplanung und die eigentliche Bestrahlung, welche normalerweise 6 Behandlungstage umfasst. Am Ende der Bestrahlung werden die Katheter direkt entfernt.

Gerne erläutern wir Ihnen im persönlichen Gespräch die konkreten Behandlungsmöglichkeiten bei Ihrem Kind und geben Ihnen eine Zweitmeinung.