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Nephroblastom (Wilmstumor)

Das Nephroblastom ist der häufigste Nierentumor im Kindesalter.  Etwas 7 von 1.000.000 Kindern erkranken an einem Wilmstumor. Der Altersgipfel der Erkrankung liegt zwischen 2 und 3 Jahren. Die Ursachen für die Erkrankung sind unklar. Es zeigt sich jedoch, dass das Nephroblastom gehäuft mit syndromalen Erkrankungen auftritt. Die klinischen Symptome umfassen die schmerzlose Schwellung des Bauches, blutiger Urin oder Bauchschmerzen.

Diagnostik
Die Diagnosestellung erfolgt mittels bildgebender Verfahren (Sonographie, Kernspintomographie). Zusätzlich erfolgt noch eine Computertomographie des Brustraumes zum Ausschluss von Tumorabsiedlungen in den Lungen.

Therapie
In der Regel erfolgt die Vorbehandlung der betroffenen Kinder mittels einer Chemotherapie. Anschließend erfolgt die Tumoroperation, bei welcher entweder die ganze Niere oder in speziellen Fällen auch nur ein Teil der Niere entfernt wird. Anschließend erfolgt die weitere Chemotherapie. Eine Besonderheit stellt die Behandlung von Lungenmetastasen dar, bei welcher entweder minimal-invasiv oder auch durch eine offene Operation diese entfernt werden. Bei beidseitigen Nephroblastomen erfolgt ebenfalls die nierenerhaltende Operation.