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Rhabdomyosarkome

Rhabdomyosarkome sind die häufigsten bösartigen Weichteiltumore im Kindesalter. Sie können an nahezu jeder Stelle im Körper auftreten. Häufige Lokalisationen sind der Kopf (parameningeales RMS), der Urogenitaltrakt (Blase, Prostata, Vagina) oder die Extremitäten. Je nach Lokalisation kommen verschiedene Unterformen (embryonales / alveoläres RMS) vor.

Diagnostik
Die Diagnostik umfasst eine Kernspintomographie (MRT) der Tumorregion sowie eine Suche nach weiteren Tumorherden (Staging) mittels MRT. Bei speziellen Fragestellungen können weitere Untersuchungen notwendig sein.

Therapie
Die Therapie besteht aus einer multimodalen Therapie mittels Chemotherapie, Chirurgie und / oder Strahlentherapie. Die komplette Tumorentfernung zur Vermeidung eines Wiederauftretens des Tumors ist ein wichtiger Faktor für das Überleben der Kinder. Inkomplette Tumorresektionen sollten in jedem Fall vermieden werden. Diese Tumoroperationen sind zum Teil schwierig, da wichtige Strukturen wie Nerven und Gefäße vom Tumor umgeben sein oder Organe vom Tumor infiltriert werden können. Neben dem Ziel der kompletten Tumorentfernung ist auch der Erhalt der Organfunktion wichtig.

Die Nachsorge erfolgt interdisziplinär mit den Kollegen der pädiatrischen Onkologie und besteht neben Blutuntersuchungen auch aus regelmäßigen Kernspintomographien. Die Prognose der Erkrankung  hängt von verschiedenen Faktoren wie Tumorlokalisation, Subtyp und Tumorausbreitung ab.

Die Lokaltherapie erfolgt in interdisziplinärer Abstimmung zwischen Strahlentherapie und Kinderchirurgie sowie in enger Kooperation mit der Studienleitung der Cooperativen Weichteilsarkomstudie CWS der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH). Mitz dem Ziel die bestmöglichste Therapie für Ihr Kind zu finden. Herr Prof. Dr. G. Seitz ist Referenzchirurg der Cooperativen Weichteilsarkomstudie und besitzt eine ausgewiesene internationale Expertise im Bereich von Rhabdomyosarkomen des Urogenitaltraktes (Blase, Prostata, Vagina, Uterus), des Hodens/Nebenhodens (paratestikuläre RMS), der Perianalregion sowie bei Sarkomen der Brustwand.