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Medizinische Informatik 2012

Informationen, Berichte, Hinweise und Pressemeldungen zur Medizinischen Informatik aus dem Jahr 2012

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Inhaltsverzeichnis

Berichte und Pressemeldungen

 


20.12.2012

GMDS veröffentlicht „Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizinische Informatik für Studierende der Humanmedizin“ (NKLM-MI)

Die Projektgruppe „MI-Lehre in der Medizin“ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds) hat den konsentierten Lernzielkatalog für die Ausbildung von Studierenden der Humanmedizin veröffentlicht. Der Lernzielkatalog beschreibt dabei die Fähigkeiten, die eine Ärztin oder ein Arzt im ersten Berufsjahr benötigt. Der Lernzielkatalog ist in GMS Med Inform Biom Epidemiol. 2012;8(1):Doc04. DOI: 10.3205/mibe000128 publiziert und unter www.egms.de frei zugänglich.

 


23.11.2012 

PDMS Clinical Documentation Challenge von DIVI und GMDS – Erfolg durch Interdisziplinarität

Vorbericht zur 2. PDMS-CDC „Arzneitmitteltherapie“ auf der 12. Jahrestagung der Deutschen Interdisziplinären Vereingigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. im Krankenhaus-IT-Journal 06/2012 S. 110:  PDF-Download

 


VDE – 14.11.2012

VDE und DIVI bringen mit neuem Positionpapier Licht in den Tunnel der IEC 80001-1

Krankenhäuser sind heute ohne Informationstechnologie (IT) nicht mehr funktionsfähig. Speziell bei der stationären Versorgung von Patienten werden IT-Systeme benötigt, um Daten zu erfassen, zu verwalten und aufzubereiten. Mit dem zunehmenden Ausbau der Netzwerkinfrastruktur, der angeschlossenen Systeme und Medizinprodukte wächst allerdings die Komplexität des Gesamtsystems und damit die Fehleranfälligkeit einzelner angeschlossener Komponenten. Das Risiko für den Patienten im Falle eines IT-Ausfalls steigt. Selbst Zwischenfälle in technischen Systemen, die nicht gleich zum IT-Totalausfall führen, sind potentiell gefährlich für Patienten und Anwender. Im Oktober 2010 hat die International Electrotechnical Commission (IEC) die Norm IEC 80001-1 für das Risikomanagement in der medizinischen Informationstechnologie veröffentlicht. Diese Norm sorgte in vielen Kliniken für Verunsicherung bezüglich Verantwortlichkeiten und Haftungsrisiken. Experten der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE haben deshalb jetzt zusammen mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ein Positionspapier veröffentlicht, das sich mit dem Risikomanagement von vernetzten Medizinprodukten in der Intensiv- und Notfallmedizin auseinandersetzt. Das Positionspapier nennt die Konsequenzen der IEC-Norm für Betreiber, Anwender und Hersteller und gibt Empfehlungen für die praktikable Umsetzung der Norm.

Gewinn an Sicherheit für Patienten und Anwender

Die Experten sind sich sicher, dass die Kliniken in den nächsten Jahren keine Alternative zur Einführung eines strukturierten Managements von MIT (Medizinisches IT-Netzwerk mit mindestens einem Medizinprodukt) haben werden, da die Komplexität der klinischen Prozesse und der Schnittstellen weiter zunehmen wird. So werden allein nach einer Erhebung der Rhön-Klinikum AG im Jahr 2015 Medizingeräte 50 Prozent an den Netzknoten ausmachen. Ziel der IEC 80001-1 ist der Aufbau und Betrieb von stabilen und sicheren IT-Netzwerken in Kliniken. Eine zentrale Rolle spielt der MIT-Risikomanager, der von der Geschäftsführung beauftragt wird und das Risikomanagement koordinieren soll. Er ist die Schnittstelle zu den Mitarbeitern der klinischen Abteilungen, der Medizintechnik, der IT-Abteilung und den Herstellern der beteiligten Medizinprodukte. So kann jede Bedrohungssituation analysiert und ihre Folgen bewertet werden. Ein stabiles und sicheres Netzwerk ist die Basis für den reibungslosen Routinebetrieb, aber auch für Innovationen im Bereich vernetzter Medizingeräte. Zwar erfordert die Umsetzung der Norm zunächst einen Mehraufwand an Personal und Dokumentation. Nach Einschätzung der Autoren des VDE/DIVI-Positionspapiers lohnt sich die Investition, da sich dadurch Probleme im späteren Projektverlauf vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Spätestens bei Anschlussprojekten können Kliniken mit einer Aufwands- und damit Kostenersparnis rechnen.

Allerdings raten die Experten von einer sofortigen unternehmensweiten Einführung der IEC 80001-1 ab, da dies ein unrealistischer Ansatz wäre. Vielmehr empfehlen sie, sich zunächst auf bestimmte Subnetze zu konzentrieren, die innerhalb eines Projektes oder eines bestimmten Prozesses wichtig sind. In einem solchen kleineren Rahmen bleibt der Aufwand für das Risikomanagement beherrschbar und lässt sich danach auf weitere Bereiche ausdehnen. Die Vorteile der Norm sind laut Positionspapier der Gewinn an Sicherheit für Patienten und Anwender, die Transparenz der Prozesse und Verantwortlichkeiten, der Zugewinn an Kompetenz und an technischer Information, die Reduktion des Haftungsrisikos sowie eine Kostenverringerung. Nachteilig sind der gestiegene Dokumentationsaufwand, der Verlust an Flexibilität und die erforderliche Bewusstseinsänderung bei den Mitarbeitern.

Für die Redaktion: Das Positionspapier Risikomanagement für medizinische Netzwerke in der Intensiv- und Notfallmedizin von VDE und DIVI kann kostenlos im InfoCenter unter www.vde.com bestellt werden.

Quelle:
VDE: http://www.vde.com/de/Verband/Pressecenter/Pressemeldungen/Fach-und-Wirtschaftspresse/Seiten/2012-75.aspx

 


Gießener Allgemeine Zeitung – 10.11.2012

Informatik – längst unverzichtbar für die Forschung

JLU-Mediziner verabschieden Dr. Rolf-Hasso Bödeker – Professur Medizinische Informatik wird wieder besetzt

Gießen (if). Im Rahmen eines Symposiums, in dessen Mittelpunkt hochaktuelle Perspektiven der Medizinischen Informatik, Biometrie und Epidemiologie erörtert wurden, stattete der Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität dieser Tage zugleich seinen Dank an Dr. Rolf-Hasso Bödeker ab. Rund 40 Jahre lang hatte er am Institut für Medizinische Informatik gewirkt. Dekan Prof. Trinad Chakraborty und Studiendekan Prof. Joachim Kreuder würdigten zugleich Bödekers Verdienste, die er sich erwarb, als er – zusätzlich zu der langjährigen Leitung der Arbeitsgruppe Statistik – nach dem Ausscheiden von Prof. Joachim Dudeck zugleich zusammen mit der Geschäftsführung des Institutes die Leitung der am Fachbereich angesiedelten Schule für Dokumentationsassistenten übernahm. In den frühen Siebzigern war er als Mitarbeiter ans Institut gekommen: Als auf das damals noch junge Feld der Informationstechnologie spezialisierter Techniker, der sich über den zweiten Bildungsweg für das Studium von Humanbiologie und Mathematik qualifizierte.

Die Erwartungen, die sich mit der Weiterentwicklung der Informationstechnologie im Gesundheitswesen – namentlich in der für Medizin und Ökonomie – gleichermaßen aktuellen Versorgungsforschung verbinden, formulierte in seinem Grußwort Staatssekretär Dr. Helge Braun aus dem Bundesforschungsministerium. An die Entwicklung der Disziplin erinnerten die Professoren Paul Schmücker, Leiter des Instituts für Medizinische Informatik der Hochschule Mannheim/Heidelberg, und Hans-Ulrich Prokosch, Lehrstuhlinhaber Medizininformatik im Uniklinikum Erlangen, beide mit Prof. Kurt Marquard zusammen zur selben Zeit im Gießener Institut. Ursprünglich von manchen Medizinern bei ihrem Eindringen aus den Büros der Kliniksverwaltungen auf die Stationen eher skeptisch beäugt, habe die Informationstechnologie inzwischen längst ihre Bedeutung im Hinblick auf die weitere Optimierung von Diagnostik und bei Behandlungsstrategien bewiesen. Zudem sei sie mittlerweile insbesondere für die Forschung ebenso unverzichtbar geworden wie für Investitionsentscheidungen.

An einem hessischen, nur wenige Jahre zurückliegenden Beispiel einer Zoonose – einer auf Menschen übertragbaren Tierkrankheit – schilderte der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Biomathematik und Datenverarbeitung in der Gießener Veterinärmedizin, Dr. Klaus Failing, die Bedeutung der Epidemiologie an der Schnittstelle Human-/Veterinärmedizin. Auf Möglichkeiten und Grenzen, über Dokumentation, Datenmanagement und Biostatistik genetischer Marker den Wunschtraum einer »personalisierten Medizin« realisieren zu können, ging abschließend Prof. Helmut Schäfer, Direktor des befreundeten Instituts für Medizinische Biometrie und Epidemiologie Marburg, ein.

Am Rande des Symposiums teilte der Dekan mit, dass die seit dem Ausscheiden von Dudeck vakante W3-Professur Medizinische Dokumentation wiederbesetzt wird. Die Ausschreibung werde vorbereitet. Bis zu einer Entscheidung hat in der Nachfolge von Bödeker Dr. Jörn Pons-Kühnemann die Leitung des Institutes übernommen.

Quelle:
Gießener Allgemeine Zeitung

 


Uni Gießen – 02.11.2012

Hochrangige Experten erweisen Dr. Rolf-Hasso Bödeker die Ehre


Verabschiedung von Dr. Rolf-Hasso Bödeker (4. v. r.),
1. Reihe von Rechts:
Dr. Helge Braun, Paralmentarischer Staatssekretär,
Dr. Failing, Veterinärmedizin Gießen,
Prof. Schäfer, Biometrie Marburg,
Dr. Bödeker,
Dr. Jörn Pons Kühnemann (Nachfolger Dr. Bödeker),
Prof. Prokosch (Lehrstuhl Medizinische Informatik, Uni Erlangen),
Prof. Schmücker (Vizepräsident gmds)

Im Rahmen des Symposiums „Perspektiven der Medizinischen Informatik, Biometrie und Epidemiologie“ dankte der Fachbereich Dr. Rolf-Hassso Bödeker für sein Jahrzentelanges Engagement in Forschung und Lehre des Fachbereichs. Nach einer Einführung des Dekans Prof. Trinad Chakraborty folgte eine Laudatio durch den Studiendekan Prof. Joachim Kreuder.

Dr. Helge Braun, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, erinnerte sich zunächst an seine eigene Biometrische Ausbildung und Erfahrung durch Dr. Bödeker. Danach erläuterte er die Bedeutung des Querschnittsbereichs für die Forschung und die gesundheitspolitische Entwicklung. Es folgten Vorträge von ehemaligen Kollegen und Weggefährten: Prof. Dr. Schmücker (Vizepräsident der gmds), Prof. Prokosch (Uni Erlangen), Dr. Failing (Veterinärmedizin Gießen) und Prof. Schäfer (Biometrie und Epidemiologie Marburg). So gab es für Studierende und Gäste einen kompakten Überblick über die Entwicklung des Faches in den letzten 40 Jahren, sowie die Herausforderungen und Perspektiven der nächsten Jahre.

Studiendekan Prof. Dr. Joachim Kreuder (re) hält die Laudatio für Dr. Rolf-Hasso Bödeker (li)


24.10.2012

Joachim W. Dudeck Award zum zweiten Mal vergeben

Der diesjährige Preisträger des Joachim W. Dudeck Award ist Edgar de la Cruz mit der Arbeit "A Reference Architecture for Sharing CDA Documents in Colombia". Die Auszeichnung erfolgte auf der der 13. International HL7 Interoperability Conference (IHIC) verliehen.

Quelle: HL7-Mitteilungen 2012 (3):18

 


 02.10.2012 eHEALTHcompass Intensiv- und Notfallmedizin

PDMS - „Definitv raus aus den Kinderschuhen“

PDMS sollen das Datenmanagement in Kliniken erleichtern und die Arbeit effektiver und damit lukrativer machen. Eine Gesprächsrunde über den Sinn, den sinnvollen Einsatz und den State of the art of PDMS – eine Gesprächsrunde von Hans-Peter Bröckerhoff und Nina Schellhase mit Rainer Röhrig, Peter Moll und Cornelia Vosseler ist in der Beilage „eHEALTHcompass Vernetzte Medizintechnik“ der aktuellen Ausgabe von eHEALTHcom erschienen.

Freier Download des eHEALTHcompass

 

 


 idw Online – 21.09.2012

IT-unterstützte Arzneimittelverordnung in der Intensivmedizin im Vergleich

Die 2. PDMS Clinical Documentation Challenge auf der 12. Jahrestagung der DIVI in Hamburg

Die Arzneimitteltherapie ist einer der wichtigsten Bausteine in der Intensivmedizin. Sie nimmt einen wesentlichen Teil der ärztlichen und pflegerischen Tätigkeit und damit auch der Intensivdokumentation ein.

„Dementsprechend ist die Arzneimittelverordnung und –dokumentation eines der wichtigsten Module von Patientendatenmanagementsystemen (PDMS)“ so Dr. Rainer Röhrig, Sprecher der Sektion IT und Medizintechnik der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin (DIVI). „Die Abbildung der Arzneimitteltherapie in der Intensivmedizin zeichnet sich dabei vor allem durch ihre Komplexität aus. Und von ihrer Umsetzung im PDMS hängt nicht nur die Gebrauchstauglichkeit der Software ab, sie hat auch einen relevanten Einfluss auf die Patientensicherheit“ unterstreicht er die Bedeutung des Themas.
„Umso wichtiger ist es, sich bei der Auswahl, Beschaffung und Implementierung eines PDMS intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen. “ ergänzt Peter Moll. Er organisiert mit einer interdisziplinären Projektgruppe von Ärzten und Medizininformatikern der Sektion IT und Medizintechnik der DIVI und der AG Klinische Arbeitsplatzsysteme (AG KAS) der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (gmds) in diesem Jahr die Clinical Documentation Challenge (CDC) für PDMS für die Jahrestagung der DIVI. Die CDC ist eine Methode, einen Überblick über die am Markt verfügbaren und deren Unterschieden bzgl. Funktionalität und Softwareergonomie zu bekommen.

Dr. Christof Seggewies, Sprecher der AG KAS der gmds, erklärt das Prinzip der CDC: „Die Hersteller bekommen ein einheitliches Nutzungsszenario mit einheitlichen, dem Alltag entnommenen Abläufen vorgegeben und müssen darstellen, wie sie diese Aufgaben der Anwender mit ihrer Software unterstützen können.“ „Die CDC ist vom Prinzip ein öffentliches Usabilitylabor – durch die einheitlichen Abläufe sind wenig Vorkenntnisse erforderlich um die Unterschiede zu erkennen und die Systeme bzgl. der Eignung für die eigene Intensivstation beurteilen zu können “ ergänzt Dr. Fleur Fritz, Usabilityexpertin und Mitglied der AG KAS.

„Mit dem diesjährigen Szenario haben wir versucht der Vielschichtigkeit des Themas Arzneimitteltherapie gerecht zu werden“ erläutert Moll. „Dies umfasst nicht nur die Verordnung und Dokumentation inklusive Infusionen und Spritzenpumpen, sondern auch die Parametrierung der Arzneimitteldatenbank. Letzteres ist wichtig, damit die Kliniken diese aktuell halten können.“

PD Dr. Kluge als Kongresssekretär erwartet eine erfolgreiche CDC, „Es werden wieder acht Hersteller ihre Systeme präsentieren. Damit erreichen wir eine Marktabdeckung von ca. 80%“. Kongresspräsident Prof. Tobias Welte sieht die CDC als relativ neuen Programmpunkt der Jahrestagung bereits als Integralen Bestandteil des Kongresses: „Die Zusammenarbeit von Ärzten, Apothekern und Medizininformatikern aus DIVI und gmds unterstreicht das Kongressmotto Erfolg durch Interdisziplinarität“.

Die Jahrestagung der DIVI findet vom 05.12.-07.12.2012 im Congress Center Hamburg statt. Die CDC ist am 06.12.2012, Zeitrahmen und weitere Hintergrundinformationen (z.B. Programm und Moderatoren der 2. PDMS CDC) finden Sie unter http://www.divi2012.de.

Ansprechpartner für Rückfragen:

Peter Moll
Leiter des Organisationskomitees der 2. PDMS CDC
Peter.Moll@med.uni-heidelberg.de

Dr. Rainer Röhrig
Sprecher der Sektion IT und Medizintechnik der DIVI
Rainer.Roehrig@chiru.med.uni-giessen.de

Dr. Christof Seggewies
Sprecher der AG KAS der gmds
Christof.Seggewies@uk-erlangen.de

PD Dr. Stefan Kluge
Kongresssekretär der 12. Jahrestagung der DIVI
s.kluge@uke.de

Quelle:
idw Online: http://idw-online.de/pages/de/news497592
Autorin: Larissa Vogt, idw Online, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Weitere Informationen:
DIVI-Webseite: http://www.divi-org.de/
Kongresswebseite: http://www.divi2012.de/

  


19.09.2012

Dr. Christof Seggewies und Dr. Rainer Röhrig als Sprecher der AG KAS bestätigt

Bei der Arbeitsgruppensitzung der AG Klinische Arbeitsplatzsysteme (AG KAS) im Rahmen der 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (gmds) und der 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Informatik (GI) in Braunschweig wurden Dr. Christof Seggewies (Erlangen) und Dr. Rainer Röhrig (Gießen) einstimmig bei zwei Enthaltungen als Sprecher wieder gewählt.

 


04.09.2012

Jahrestagung der gmds 2012 (16.–21. September 2012 in Braunschweig)

Die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds) findet in diesem Jahr zusammen mit der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik (GI) in der Woche vom 16.–21.09.2012 in Braunschweig statt. (www.gmds2012.de)

Wissenschaftler der JLU Gießen sind mit Vorträgen, Postern, Workshops und Arbeitsgruppensitzungen beteiligt:

  • Session: MI P 01- Montag, 17.09.2012, 13:15 – 14:00 Uhr - Raum Kubus
    • Raphael W. Majeed, Mark R. Stöhr, Rainer Röhrig: Ein automatisches Benachrichtigungssystem mit Authentifizierung: Mensch-Maschine Interaktion über das Telefon. Beitrag 289.
  • Session MI 11, Montag, 17.09.2012 16:00 – 17:30 Uhr, Raum SN 19.1
    • Benjamin Trinczek, Felix Köpcke, Thomas Leusch, Raphael W. Majeed, Björn Schreiweis, Joachim Wenk, Björn Bergh, Thomas Ganslandt, Christian Ohmann, Rainer Röhrig,Hans-Ulrich Prokosch, Martin Dugas: Multizentrische Implementierung und Evaluation elektronisch unterstützter Patientenrekrutierung für klinische Studien. Beitrag 216
  • Session MI 04: Montag 17.09.2012 16:00 – 17:30 Uhr; Raum SN 19.7
    • Janko Ahlbrandt, Michael Henrich, Bernd A. Hartmann, Bettina B. Bundschuh, Julia Schwarz, Joachim Klasen, Rainer Röhrig: Kleine Ursache – großer Effekt: Interface Design Verbesserung führt zu höherer Datenqualität – eine Multicenter Crossover Studie. Beitrag 282
  • Workshop Wissensbasierte Systeme und Leitlinienmanagement in der Medizin: Dienstag 18.09.2012 14:45 – 17:30Uhr Raum PK3.3 (Pockelstrasse 3)
    • Rainer Röhrig, Janko Ahlbrandt, Tolga Naziyok, Stefan Hofer, Valesco W. Mann, Markus A. Weigand, Michael Bernhard: Kollaboratives Wissensmanagement in der Intensivmedzin – Ein Modellierungskonzept zur Nutzung der Schwamintelligenz
      *Sitzung der Projektgruppe "MI - Lehre in der Medizin" – Dienstag 18.09.2012: 14:45 – 16:00h – Raum IZ 358
  • Session MI P03: Dienstag, 18.09.2012 15:15 – 16:00 Uhr; Raum Kubus
    • Stephan Schmittnägel, Joern Pons-Kühnemann, Andreas Geier, Christian Johner, Janko Ahlbrandt, Raphael W. Majeed, Helge Hudel, Rainer Röhrig: Evaluation – Weiterentwicklung und Reevaluation eines eLearningtools im Fach Medizinische Informatik (QB1) in der Humanmedizin, Beitrag 162.
  • Session MI 06: Dienstag, 18.09.2012 16:00 – 17:30 Uhr, Ram SN19.1
    • Birte Edeler, Florian Stommel, Raphael W. Majeed, Mark R. Stöhr, Sylvia Thun, Florian Brenck, Rainer Röhrig: LOINC in der Notfallmedizin. Beitrag 249.
    • Udo Altmann, Walter Voigt, Rene steinbock, Elvira Kuhn: : „GTDS“ meets „CREDOS“ – Interoperabilität von Tumordokumentationssystemen. Beitrag 100.
  • Session MI 14: Mittwoch 19.09.2012 11:00 – 12:30Uhr, Raum PK4.7
    • Benjamin Kux, Raphael W. Majeed, Janko Ahlbrandt, Rainer Röhrig : Entwicklung von „Clinicial Decision Support Systems“ in den letzten 10 Jahren – Eine Systematische Literaturübersicht
  • Sitzung der AG Klinische Arbeitsplatzsysteme (AG KAS) – Mittwoch, 19.09.2012 14:00 – 15:30Uhr, Raum IZ 358
  • DVMD 2012 – Donnerstag, 20.09.2012 10:00 – 17:15 Uhr, Raum SN 19.1
    • Udo Altmann: Aktuelle Anforderungen an die Tumordokumentation.

Als Ergebnisse der Tagungssitzungen sind folgende Abstracts veröffentlich worden:

  • Schmittnägel S, Pons-Kühnemann J, Geier A, Johner C, Ahlbrandt J, Majeed WR, Hudel H, Röhrig R: Evaluation – Weiterentwicklung und Reevaluation eines eLearningtools im Fach Medizinische Informatik (QB1) in der Humanmedizin. GMDS 2012; 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS); 20120916–20120920; Braunschweig; Doc12gmds105 /20120913/ DOI: 10.3205/12gmds105;   Link
  • Edeler B, Stommel F, Majeed RW, Stöhr MR, Thun S, Brenck F, Röhrig R: LOINC in der Notfallmedizin. GMDS 2012; 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS); 20120916-20120920; Braunschweig; DOC12gmds066 /20120913/ DOI: 10.3205/12gmds066;   Link
  • Ahlbrandt J, Henrich M, Hartmann BA, Bundschuh BB, Schwarz J, Klasen J, Röhrig R: Kleine Ursache – großer Effekt: Interface Design Verbesserung führt zu höherer Datenqualität – eine Multicenter Crossover Studie. GMDS 2012; 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS); 20120916–20120920; Braunschweig; Doc12gmds015 /20120913/ DOI: 10.3205/12gmds015;   Link
  • Majeed RW, Stöhr MR, Röhrig R: Ein automatisches Benachrichtigungssystem mit Authentifizierung: Mensch-Maschine-Interaktion über das Telefon. GMDS 2012; 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS); 20120916–20120920; Braunschweig; Doc12gmds124 /20120913/ DOI:  10.3205/12gmds124; Link
  • Trinczek B, Köpcke F, Leusch T, Majeed RW, Schreiweis B, Wenk J, Bergh B, Ganslandt T, Ohmann C, Röhrig R, Prokosch HU, Dugas M: Multizentrische Implementierung und Evaluation elektronisch unterstützter Patientenrekrutierung für klinische Studien. GMDS 2012; 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS); 20120916–20120920; Braunschweig; Doc12gmds035 /20120913/ DOI: 10.3205/12gmds035;   Link
  • Kux B, Majeed RW, Ahlbrandt J, Röhrig R: Entwicklung von „Clinicial Decision Support Systems“ in den letzten 10 Jahren – eine Systematische Literaturübersicht. GMDS 2012; 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS); 20120916–20120920; Braunschweig; Doc12gmds018 /20120913/ DOI: 10.3205/12gmds018;   Link

 


Nachtrag MIE 2012

Rolf Hansen Memorial Prize an Prof. Prokosch verliehen

Auf dem 24. Europäischen Kongress für Medizinische Informatik in Pisa (26.–29. August 2012) wurde Prof. Hans-Ulrich Prokosch für die Arbeit „An EMR based cancer diary – Utilisation and initial usability evaluation of a new cancer data visualization tool“* stellvertretend für die Autorengruppe mit dem Rolf Hansen Preis für den besten wissenschaftlichen Beitrag zum Thema Elektronische Krankenakte ausgezeichnet.

* Ries M, Golcher H, Prokosch HU, Beckmann MW, Bürkle T.: An EMR based cancer diary – Utilisation and initial usabiity evaluation of a new cancer data visualization tool. Stud Health Technol Inform. 2012;180:656-60. PMID: 22874273

  


29.08.2012 

26.–29.08.2012: Medical Informatics Europe in Pisa (MIE 2012)

 

Quality of Life through Quality of Information war das Leitthema der diesjährigen Medical Informatics Europe mit starker Beteiligung von Medizininformatikern der gmds, die sich am Dienstagmorgen bereits vor der Morgen-Keynote von Ted Shortliffe zu einem Gruppenfoto am Schiefen Turm einfanden. Die JLU-Gießen war mit vier Beiträgen und einem Poster vertreten (s.u.).

Janko Ahlbrandt: Small Cause – Big Effect: Improvement in Interface Design Results in Improved Data Quality – a Multicenter Crossover Study (PDF)

 

 

 

 

 

Raphael Majeed: Proactive Authenticated Notifications for Health Practitioners: two way Human Computer Interaction Through Phone (PDF)

 

 

 

 

 

 

Raphael Majeed: Automated Realtime data Import for the i2b2 Clinical data Warehouse: Introducing the HL7 ETL cell (PDF)

 

 


eHEALTHcom – 06.08.2012 

Patientendatenmanagementsysteme

Sie gelten als die ewigen Talente in der Klinik-IT: Patientendatenmanagementsysteme (PDMS). Die Entscheidung für oder gegen eine Anschaffung ist mitunter nicht einfach. Zu einem erfolgreichen Projekt gehört die Analyse der eigenen Prozesse und eine Bewertung des Nutzens im eigenen Kontext. Klar ist: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es noch lange nicht.

 

Patientendatenmanagementsysteme (PDMS) sind die ewigen Talente in der Krankenhaus-IT. Soweit das Klischee. Dieses nähren zu meinen die Hersteller mit ihren vollmundigen Versprechen und zum anderen die enttäuschten Anwender, die das „perfekte System“ beklagen. Doch wie zumeist, wird das Klischee der Realität nicht gerecht. Wer sich ein PDMS anschaffen will, muss zunächst die eigenen Arbeitsprozesse grundlegend analysieren und den potenziellen Nutzen eines PDMS für sich bewerten. Hilfreich ist in der Regel eine Vergabe über Bietergespräche. Doch zunächst zurück zu den Anfängen.

Der volle Artikel ist hier verfügbar: http://www.e-health-com.eu/thema-der-woche/patientendatenmanagementsysteme/

Quelle:
eHEALTHcom: http://www.e-health-com.eu/thema-der-woche/patientendatenmanagementsysteme/
Autor: Dr. Rainer Röhrig

 


Pharmazeutische Zeitung online

Daten für den Notfall – Patientenausweise

Als der Patient in die Notaufnahme des Helios-Klinikums in Berlin eingeliefert wurde, war er schon nicht mehr ansprechbar. Ein Auto hatte den 42-Jährigen angefahren, die Ärzte vermuteten innere Verletzungen. Beim routinemäßigen Durchsuchen seiner Papiere fanden sie jedoch einen wichtigen Hinweis. Auf einem Ausweis hatte der Mann ein blutverdünnendes Medikament vermerkt, das er regelmäßig einnahm. Christian Wrede und seine Kollegen reagierten sofort und gaben ihn ein Gerinnungsmittel. Die Blutung konnten sie so stoppen.

Papierausweis oder Chipkarte

Wrede ist Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme am Helios-Klinikum. Schon mehrmals hätten ihm Notfallausweise, wie sie der Patient bei sich trug, wichtige Hinweise geliefert, so der Mediziner. Nicht immer geht es dabei um Leben und Tod. Dennoch seien die Informationen auf den Ausweisen fast immer hilfreich: Im Fall des 42-Jährigen waren etwa zusätzlich Name und Telefonnummer seiner Ehefrau vermerkt. Sie konnte rasch über den Unfall ihres Mannes informiert werden.

Notfallausweise gibt es heute in unterschiedlichen Varianten. Die einfachste Form sind schlichte Ausweise aus Papier, die gefaltet im Portemonnaie verstaut werden. Viele Krankenkassen bieten auf ihrer Internetseite Vordrucke zum kostenlosen Download an. Neben Namen und Adresse können Patienten Vorerkrankungen und Allergien eintragen und angeben, welche Medikamente sie einnehmen und wer im Notfall benachrichtigt werden soll.

Daneben existieren diverse elektronische Angebote in Form von Chipkarten, über die Notfallmediziner im Krankenhaus detaillierte Informationen oder sogar Röntgenbilder abrufen können. Die Daten werden zuvor vom Patienten selbst oder von einem Mediziner auf der Karte hinterlegt. Je nach Aufwand verlangen die Anbieter für diesen technischen Service zwischen 35 und mehreren hundert Euro.

Für Wrede und seine Kollegen spielt es keine Rolle, ob sie die wichtigen Hinweise auf einem handgeschriebenen Zettel oder eben einer Chipkarte finden. »Wir sind für jede Art der Dokumentation dankbar«, sagt der Mediziner. Am Einsatzort werde der Patient zunächst stabilisiert, spätestens in der Notaufnahme würden dann alle mitgeführten Papiere auf Hinweise zu Vor-erkrankungen und Medikation durchgesehen. »Wichtig ist dabei, dass die Angaben lesbar und eindeutig dem Patienten zuzuordnen sind«, so Wrede.

Genau da beginnt jedoch in vielen Fällen das Problem. »Wenn wir überhaupt Informationen finden, sind sie oft unvollständig oder veraltet«, klagt der Mediziner. Hat etwa ein Hausarzt vor drei Jahren ein Medikament verordnet und dies auf dem Notfallausweis dokumentiert, nimmt es der Patient unter Umständen längst nicht mehr ein. Wrede und seine Kollegen begrüßen deshalb das Vorhaben, medizinische Notfalldaten zukünftig in einheitlicher und aktueller Form auf der elektronischen Gesundheitskarte (EGK) zu speichern.

Besonders mehrfach Erkrankte profitieren

Pläne dafür gibt es schon länger: Seit 2010 erarbeitet die Bundesärztekammer (BÄK) das Notfalldatenmanagement für die EGK. Noch ist diese Funktion der Gesundheits­karte zwar nicht aktiv. Laut Plan soll jedoch bis zum Jahr 2016 jeder Versicherte freiwillig notfallrelevante Informationen auf der Karte hinterlegen können.

Mit speziellen Lesegeräten könnten Ärzte und Rettungspersonal diese Angaben dann einsehen. »Geplant ist, dass Patient und Hausarzt die Daten gemeinsam einpflegen«, sagt Jürgen Albert, Referent für Telematik bei der Bundesärztekammer. Dabei soll der Verwaltungsaufwand im Interesse aller Beteiligten möglichst gering ge­­­halten werden. Ab 2014 wird das Verfahren zunächst in Testregionen erprobt. Vor allem chronisch kranke und multimorbide Menschen werden vom Notfall­datensatz profitieren, vermutet Albert: »Bei der Notfallbehandlung dieser Patienten spielen Vorerkrankungen oder Interaktionen von Medikamenten häufig eine große Rolle.« Die demografische Entwicklung werde die Zahl dieser Patienten weiter steigen lassen.

Auch Rainer Röhrig begrüßt die geplante Notfalldatenspeicherung grundsätzlich. Der Arzt und informatiker leitet die Sektion Medizinische Informatik in Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Dennoch hätten auch die klassischen Papierausweise Vorteile, sagt Röhrig: »Sie sind schnell und ohne Lesegerät verfügbar, auch ist der Datenschutz gesichert«.

Lesegeräte ohne Störungen

Wie hilfreich der Notfalldatensatz auf der EGK im Notfall tatsächlich sein wird, hängt laut Röhrig vor allem von der technischen Umsetzung ab: So müssten die Kartenlesegeräte jederzeit störungsfrei funktionieren, damit Notfallhelfer zuverlässig und vor allem schnell über die lebenswichtigen Informationen verfügen können. Auch müssten sich die Notärzte darauf verlassen können, dass die Angaben stets vollständig und von hoher Qualität seien. »Dies funktioniert nur durch eine disziplinierte Datenpflege«, so Röhrig.

Wer für die Aktualität der Daten sorgen soll, sei bislang jedoch nicht geklärt. »Jeder möchte im Notfall vollständige und aktuelle Daten haben«, erklärt Röhrig. »Aber keiner möchte sie mit der notwendigen Sorgfalt erfassen«. Der Mediziner regt eine gesetzliche Regelung an, die verpflichtende Standards in Praxisverwaltungen und Krankenhausinformationssystemen vorschreibt.

BÄK-Referent Albert weiß über diese Herausforderung für das Notfalldatenmanagement der EGK. Bei der Bundesärztekammer arbeite man jedoch bereits an einer Lösung. »Unser Ziel ist es, in den Testregionen ein effizientes und zeitsparendes Verfahren für die Eingabe und Pflege dieser Daten zu entwickeln«, sagt er. Über die Vergütung für diesen Aufwand werde noch entschieden.

Bis die Zuständigkeiten geklärt und die Datenqualität gesichert ist, werden noch einige Jahre vergehen. Notfallmediziner wie Wrede hoffen dennoch, in Zukunft mit einen aktuellen Datensatz ihren Patienten schneller helfen zu können. Einheitliche Notfallausweise könnten dann, so Wrede, »die medizinische Versorgung in Notaufnahmen erheblich verbessern und eventuell sogar Leben retten«

Quelle:
Pharmazeutische Zeitung online: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=42934
Autorin: Anna Hohle


UKGM (Bode) – 04.07.2012 

CDU-Bundespolitiker besuchen UKGM in Gießen

Staatssekretär Dr. Helge Braun und CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn informierten sich zum Thema „Verbesserung der Versorgung durch Gesundheitsforschung“ 

Gießen, 04. Juli 2012. Erste Station des Besuches war die Klinik für Anästhesie, Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie unter der Leitung von Prof. Markus Weigand. Der ärztliche Direktor am UKGM in Gießen, Prof. Jens Peter Klußmann und der Leiter der Sektion Medizinische Informatik in Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Rainer Röhrig, informierten die CDU-Politiker über Standards in der Medizinischen Informatik zur Unterstützung von Versorgung und Versorgungsforschung.

Hintergrund ist das Bestreben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die versorgungsnahe Forschung zu stärken. Dazu erklärte Prof. Klußmann:  "Das Ziel muss sein, dass wir die Daten des Universitätsklinikums für eine Evaluation unserer innovativen Therapieverfahren nutzen, um diese im Gesamtprozess der Versorgung bewerten und optimieren zu können. Darüber hinaus gilt es, dass verfügbare Wissen den Ärzten und Pflegekräften am Krankenbett zur Verfügung zu stellen, um dies in die Entscheidungen über die bestmögliche Therapie einfließen zu lassen.“
Dabei sei man in Gießen schon auf einem guten Weg, bestätigte Rainer Röhrig: „Hierzu gibt es am UKGM bereits zahlreiche Arbeiten. Um dies jedoch weiter realisieren zu können bedarf es einer effizienten IT-Infrastruktur, einer syntaktischen und semantischen Standardisierung in der medizinischen Dokumentation sowie einer Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen“.

Staatssekretär Braun zeigte sich beeindruckt von den Aktivitäten der Giessener Mediziner:
"Das Modell von Gießen/Marburg, eines in der Krankenversorgung privatisierten Universitätsklinikums, findet europaweit Beachtung, sowohl bei Gesundheits-, als auch bei Hochschul- und Forschungspolitikern. Ich werde hierzu im In- und Ausland immer wieder gefragt. Nach den erheblichen Bauinvestitionen sind die Infrastrukturen des Universitätsklinikums Gießen und Marburg auf modernstem Stand. Die Forschungsleistung wird vom Wissenschaftsrat positiv beurteilt. Angesichts des bundesweiten Zuschussbedarfs der meisten Unikliniken muss jetzt eine für alle Seiten befriedigende Lösung für die langfristige Wirtschaftlichkeit gefunden werden."

Nach dem ausführlichen Gespräch besichtigten die beiden Mitglieder des Bundestages bei einem Rundgang das Giessener Klinikum. Ihr besonderes Interesse galt dabei der Notfallversorgung. Stationen des Rundgangs waren der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Klinikums, die neuen mit modernster Technik ausgestatteten Schockräume der zentralen Notaufnahme sowie Operationssäle und eine Station im Klinikneubau. Prof. Reinhard Schnettler, Direktor der Klink für Unfallchirurgie und Oberarzt Dr. Gabor Szalay informierten die Gäste dabei über die Abläufe in der Notfallversorgung.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Jens Spahn: „Es ist toll zu sehen, wie viel hier in Gießen investiert wurde. Das kommt Patienten wie Mitarbeitern zu Gute. Aber es ist auch wichtig, dass die verbliebenen Probleme rund um die Privatisierung gelöst werden können. Denn da ist Gießen/Marburg ein Stück weit Blaupause für andere Unikliniken.“

v.l.n.r.: Dr. Gabor Szalay, Dr. Gunther Weiss, Prof. Dr. Markus A. Weigand, Jens Spahn, Dr. Christiane Hinck-Kneip, StS Dr. Helge Braun, Dr. Rainer Röhrig, Prof. Dr. Jens-Peter Klussmann, Sebastian C. Semler, Prof. Dr. Dr. Reinhard Schnettler

 


 

Deutsches Ärzteblatt – 03.07.2012

 

TELEMED 2012 - Mangelnde Standards behindern Versorgungsforschung

Berlin – Eine mangelnde Standardisierung von Daten und Prozessen behindert die Versorgungsforschung in Deutschland. „Ohne eine Standardisierung der medizinischen Dokumentation in der Krankenversorgung wird Versorgungsforschung nicht möglich sein“, sagte der Geschäftsführer der TMF - Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung, Sebastian Semler, auf der Messe Telemed 2012 in Berlin.

Viele Hürden und Grauzonen ergäben sich außerdem durch die vielfältige nationale und europäische Gesetzgebung zum Datenschutz. Welche Perspektive das GKV-Versor­gungsstrukturgesetz für die Versorgungsforschung und die Telemedizin bietet, lässt sich nach Auffassung verschiedener Experten auf der Telemed 2012 noch nicht abschließend beurteilen. Das Gesetz sieht vor, Krankenkassendaten einfacher für die Versorgungs­forschung zugänglich zu machen.

Im Gegensatz zu diesen Problemen betonte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Helge Braun, eine effiziente Versorgungs­forschung sei einer der Schlüssel für die Gesundheitsversorgung von morgen.

„In Zeiten, in denen das Thema Staatsverschuldung in Europa eine wichtige Rolle spielt, müssen auch im Gesundheitswesen Wirtschaftlichkeitsreserven ausgeschöpft werden, insbeson­dere durch die Bekämpfung von Über-, Unter- und Fehlversorgung“, sagte er. Das Ziel sei eine qualitativ hochwertige, aber bezahlbare Gesundheitsversorgung.

Quelle:
Ärzteblatt: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/50743
Autor: hil/ärzteblatt.de

 

 


TMF / idw – 02.07.2012

Mobile Health-Apps vereinfachen Home Care – die TELEMED 2012 reflektiert Trends in der Telemedizin

 

„BMBF-Staatssekretär Braun betont die Notwendigkeit einer effektiven Versorgungsforschung“ 

Eine klinische Spitzenforschung, die schneller zur Umsetzung in die Behandlungspraxis kommt, und eine effiziente Versorgungsforschung als Schlüssel für die Gesundheits¬versorgung von morgen forderte Dr. Helge Braun, der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, zum Auftakt der TELEMED 2012 in Berlin: „In Zeiten, in denen das Thema Staatsverschuldung in Europa eine wichtige Rolle spielt, müssen auch im Gesundheitswesen Wirtschaftlichkeitsreserven ausgeschöpft werden, insbesondere durch die Bekämpfung von Über-, Unter- und Fehlversorgung. Ziel ist eine qualitativ hochwertige, aber bezahlbare Gesundheitsversorgung.“

 

Versorgungsforschung war neben Smartphone-basierten mobilen Health-Apps und aktuellen Trends in der Telemedizin ein wesentliches Thema der der TELEMED 2012, zu der am 28. und 29. Juni 2012 rund 100 medizinische Forscher, IT-Experten und Industrievertreter zusammengekommen waren. Die TELEMED, das Nationale Forum für Gesundheitstelematik und Telemedizin, wird gemeinsam vom Bundesverband Medizinischer Informatiker (BVMI), der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitstelematik (DGG) und der TMF veranstaltet.

Staatssekretär Braun berichtete, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) angesichts des demographischen Wandels und des Kosten- und Innovationsdrucks auf das Gesundheitssystem an einem Aktionsplan für die Versorgungsforschung arbeite. Weiterhin kündigte er Fördermaßnahmen seines Hauses – „Assistierte Pflege von morgen“ und „Arbeit plus“ – an, mit denen das BMBF den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen möchte und in denen auch der Telemedizin eine wichtige Rolle zukomme.

Hürden für Versorgungsforschung und Telemedizin

Doch sowohl für die Versorgungsforschung wie auch für den Einsatz von Smartphone-basierten Health-Apps in der Telemedizin zeigte Diskussion auf der TELEMED 2012 Hürden auf. So fällt derzeit die Abgrenzung noch schwer, wann mobile Anwendungen zur Patientenversorgung unter die Regularien des Medizinproduktegesetzes (MPG) fallen und wie dessen Erfordernisse umsetzbar wären. Bei einem Einsatz von Smartphone-Apps in klinischen Studien ist zudem gesetzlich die Einhaltung der Vorgaben der Good Clinical Practice (GCP) erforderlich, die auch strenge Auflagen für IT-Systeme vorschreiben. Für die Versorgungsforschung bestehen durch die nationale und europäische Gesetzgebung zum Datenschutz viele Hürden und Grauzonen. Auch die Frage, welche Perspektive das GKV-Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG) für die Versorgungsforschung und die Telemedizin bietet, lässt sich nach Einschätzung der Experten auf der TELEMED noch nicht abschließend beurteilen.

Einhellige Meinung war hingegen, dass die mangelnde Standardisierung der Daten und Prozesse eine große Herausforderung darstellt. Hier greifen, so Sebastian C. Semler, Geschäftsführer der TMF, in besonderer Weise die Bereiche der Forschung und Versorgung ineinander: „Ohne eine Standardisierung der medizinischen Dokumentation in der Krankenversorgung wird Versorgungsforschung nicht möglich sein.“

Perspektiven für die zukünftige Gestaltung des Gesundheitswesens

Dr. Rainer Röhrig, Vorsitzender des Programmkomitees„Die Beiträge auf der diesjährigen TELEMED haben nicht nur den aktuellen Stand der Technik und der Wissenschaft dargestellt, sondern auch Perspektiven für die zukünftige Gestaltung des Gesundheitswesens aufgezeigt. Es gilt jetzt eine IT-Infrastruktur für die Krankenversorgung und Versorgungsforschung als Grundlage für eine hochwertige und bezahlbare Gesundheitsfürsorge von morgen zu schaffen. Das Ziel der TELEMED ist es, auch weiter hierzu einen Beitrag zu leisten.“ Diese Bilanz zog Dr. Rainer Röhrig (Justus-Liebig-Universität Gießen), der Vorsitzende des Programmkomitees der TELEMED 2012.

 

 

Prof. Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer gematikMit dem Roll-out der Gesundheitskarte und dem Aufbau der Telematik-Infrastruktur werde die Gematik das Grundgerüst für künftige medizinische IT-Dienste liefern. Dies bekräftigte Prof. Dr. Arno Elmer, Geschäftsführer der Gematik, in seinem Eröffnungsvortrag. Er kündigte zudem an, dass die Gematik sich in Zukunft verstärkt um Kommunikation bemühen werde, um Vorbehalte in der Bevölkerung und bei den Akteuren im Gesundheitswesen abzubauen.

 

 

 Health-Apps kein Allheilmittel, aber eine Erleichterung für Ärzte und Patienten

Smartphone-Apps sind in überraschend kurzer Zeit dabei, sich auch im professionellen Segment des Gesundheitswesens zu etablieren. Das betrifft sowohl Apps für Patienten in ihrem Wohnumfeld als auch Apps für Ärzte, bei denen – so die Aussage von Industrievertretern im Rahmen der Tagung – vor allem durch einfachen, mobilen Datenzugriff eine höhere Akzeptanz für IT-Anwendungen erreicht werden soll.

Die Diskussionen der TELEMED 2012 machten allerdings auch deutlich, dass die Integration mobiler Health-Apps in professionelle IT-Systeme eine vielversprechende, aber zugleich schwierige Aufgabe ist. Einigkeit bestand darüber, dass die telemedizinische Technologie – sei es mithilfe von Smartphone-Apps oder anderer Systeme – nur eine Unterstützung der direkten Kommunikation zwischen Ärzten bzw. Ärzten, Pflegern und Patienten sein kann.

So betonte Dr. Stephan Schug, Geschäftsführer der DGG: „Smartphones etablieren sich in atemberaubender Geschwindigkeit als universelle Plattform für telemedizinische Behandlung und Prävention. Gleichzeitig zeigen neueste Studien, dass Technologie allein nicht ausreicht: zentrale Wirkfaktoren sind individuelle Kommunikation und persönliche Zielvereinbarungen."

 

 

TELEMED-Award: Arbeit zu mobilem Zugriff auf elektronische Patientenakten

Gewinner des TELEMED Award 2012: Oliver Heinze (Heidelberg)Der TELEMED-Award für den besten Beitrag zur Gesundheitstelematik und Telemedizin, der im Rahmen wissenschaftlichen Calls eingereicht wurde, ging in diesem Jahr an Oliver Heinze, (Zentrum für Informations- und Medizintechnik des Universitätsklinikums Heidelberg) für die Arbeiten an einer App für den mobilen Zugriff auf IHE-basierte, einrichtungsübergreifende, elektronische Patientenakten.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.tmf-ev.de/News/articleType/ArticleView/articleId/1161.aspx - Veranstaltungsbericht zur TELEMED 2012
http://www.telemed-berlin.de/ - Webseite der TELEMED
http://www.e-health-com.eu/archiv/archiv-detailansicht/telemed-2012-br-28-29-juni-2012/ - Artikel über die TELEMED 2012 bei E-HEALTH-COM

Quelle:
idw-online: http://idwf.de/-B2wzAA
Autorin: Antje Schütt (Geschäftsstelle TMF e.V.)

 


 

 

Sichere Kommunikation kann Leben retten

„Von der Schnittstelle zur Nahtstelle” – Erstes Symposium Informations- und Kommunikationstechnik in der Notfallmedizin am 12./13. Juni 2012 im Schloss Rauischholzhausen

Bei einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall ist Zeit lebenswichtig. Nur wenn schnell medizinische Hilfe kommt, kann der Patient gerettet bzw. können Langzeitschäden vermieden werden. Bei schweren Verletzungen oder akuten Erkrankungen ist eine sichere, schnelle und möglichst vollständige Informationsweitergabe entlang der Rettungskette vom Notruf durch den Ersthelfer bis zur Übernahme im Krankenhaus entscheidend. Dies ist Thema des 1. Symposiums Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) in der Notfallmedizin (notIT 2012), die von Medizinern der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) organisiert wird.

Den Anstoß zu dem Symposium gab Dr. Asarnusch Rashid (KIT Karlsruhe): „Auf der Jahrestagung der Medizininformatiker stellte sich heraus, dass in Deutschland viele Arbeitsgruppen an regionalen Projekten zur Verbesserung der Informations- und Kommunikationstechnik arbeiten“. Dem Sprecher der Arbeitsgruppe MoCoMed (Mobile Computing in der Medizin) der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie = GMDS) war sofort klar, dass man nicht nur die verschiedenen Projekte, sondern auch die Anwender, Medizininformatiker , Entwicklungs- und Schnittstellenexperten der Industrie zusammenbringen muss. Dies unterstützt Prof. Dr. Felix Walcher, Sprecher der Sektion Notaufnahmeprotokoll der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI): „Der Kommunikationsprozess darf nicht an der Kliniktüre stoppen. Es ist entscheidend, dass die Prozesse und damit Dokumentation und Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Notaufnahme abgestimmt sind.“

„Das Thema des nahtlosen Informationsaustauschs im Rettungsdienst, die sogenannte Interoperabilität, steht aus Landessicht ganz weit oben“, ergänzt Wilhelm Schier aus dem Hessischen Sozialministerium, Referat Rettungswesen: „Wir haben im Rettungsdienst durch die Verbesserung von Diagnostik und Therapie in den letzten 20 Jahren eine hohe Behandlungsqualität erreicht. Jetzt gilt es, die Erfolge durch Prozessverbesserungen zu optimieren.“

„Wenn wir in Deutschland eine flächendeckende IT-Infrastruktur in der Notfallmedizin etablieren wollen, so müssen wir jetzt zu Beginn der digitalen Ära im Rettungsdienst damit beginnen“, sagt Dr. Rainer Röhrig, der als Sprecher der DIVI-Sektion IT und Medizintechnik und stellvertretender Sprecher der GMDS-AG Klinische Arbeitsplatzsysteme die Tagung organisiert. „Wenn erst in jedem Landkreis verschiedene Systeme etabliert sind, ist es schwer oder gar unmöglich, einheitliche Standards zu etablieren.“ Dem Arzt und Medizininformatiker der JLU ist eine frühe Beteiligung der Industrie wichtig: „Die Hersteller müssen die Standards implementieren, ohne diese geht es nicht. Das kann nur gelingen, wenn sie von Anfang an in den Prozess eingebunden werden. “ Daher freuen sich die Veranstalter des Symposiums über die aktive Teilnahme von führenden Entwicklern und Schnittstellenexperten.

Prof. Dr. Björn Bergh, IT-Leiter am Uniklinikum Heidelberg und Vorsitzender des Programmkomitees , sieht dem Symposium gespannt entgegen: „Dank der vielen eingereichten Beiträge ist es gelungen, ein Programm zusammenzustellen, das die Thematik sowohl in der ganzen Breite als auch aus den verschiedenen Perspektiven beleuchtet.“ Er verknüpft weitere Erwartungen mit dem Tagungsort: „Mit Rauischholzhausen verbindet man in der Medizininformatik sofort die KIS/RIS/PACS-Tagungen, die Ende der 90-er Jahre ein Stück deutsche Medizininformatik-Geschichte geschrieben haben. Das gibt der Tagung einen Rahmen, der verpflichtet.“

Für den Schirmherrn, Staatssekretär Dr. Helge Braun, ist nicht nur der heimische Tagungsort Motivation, das Symposium zu unterstützen: „In meiner Zeit als Notarzt habe ich bereits die digitale Dokumentation, aber auch die damit verbundenen Medienbrüche bei der Übergabe im Krankenhaus kennengelernt. Mit der Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik in der Notfallmedizin verbinde ich zwei Erwartungen: Dass die Medienbrüche durch Interoperabilität ersetzt und die intersektoralen Daten die Basis der Versorgungsforschung in der Notfallmedizin werden. Von der Schnittstelle zur Nahtstelle: Hier kann das Symposium einen wichtigen Grundstein legen.“

Termin:
Erstes Symposium Informations- und Kommunikationstechnik in der Notfallmedizin
12./13. Juni 2012 im Schloss Rauischholzhausen, Ebsdorfergrund
 
Weiter Informationen:
http://www.notIT.de - 1. Symposium Informations- und Kommunikationstechnik in der Notfallmedizin
 
Quelle:
idw-online: http://idw-online.de/pages/de/news481350
Autorin: Charlotte Brückner-Ihl, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 

 


 DIVI 2012

12. Jahrestagung der DIVI 2012 in Hamburg

Der disjährige Kongreß der DIVI findet vom 5.12.-7.12. im Congreß Center Hamburg statt. Im Rahmen der Jahrestagung veranstaltet die DIVI Sektion IT & Medizintechnik in Zusammenarbeit mit der gmds Arbeitsgruppe Klinische Arbeitsplatzsysteme die

2. PDMS Clinical-Documentation Challenge

Der Call for Abstracts läuft bis zum 01.07.2012

Weitere Informationen unter:

 


Deutsches Biobanken-Register freigeschaltet

 

Das Register, dessen Aufbau ab 2010 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde und das auf Vorarbeiten der TMF basiert, ist ein Eckpfeiler der Nationalen Biobanken-Initiative und wird die Sichtbarkeit der Biobank-Ressourcen national wie international stärken. Nicht zuletzt hatten auch der Deutsche Ethikrat und der Gesundheitsforschungsrat ein Biobanken-Register gefordert, um für Probanden und Öffentlichkeit wie für Forscher und Förderorganisationen die notwendige Transparenz über Ziele, Verfahrensweisen und verfügbare Ressourcen der Biobanken-Forschung sicherzustellen.

Die neue Plattform verfügt über erweiterte Funktionen zur Registrierung und Suche von Biobanken und Materialien. Die Biobanken-Forscher in Deutschland sind nun aufgerufen, ihre Biobanken unter www.biobanken.de zu registrieren und an der Weiterentwicklung des Registers mitzuwirken. Der offizielle Launch des Deutschen Biobanken-Registers erfolgt anlässlich eines Konsensus-Workshops, den die TMF am 24. April 2012 in Berlin ausrichtet. Zu diesem Termin wird auch das integrierte User-Portal freigeschaltet, das die Kommunikation der Forscher untereinander und mit der Öffentlichkeit unterstützen soll.

 Quelle: www.tmf-ev.de