Carotis-Doppler-Sonografie
Die Doppler- und Duplexsonographie dient der Beurteilung der Blutgefäße. Sie ist ein nicht-invasives - also unblutiges - diagnostisches Verfahren. Aus der sonographischen Beschaffenheit großer Arterien wie z.B. der Halsschlagader (Arteria carotis) lassen sich Rückschlüsse auf die Durchblutungssituation im übrigen Körper, insbesondere von Herz und Gehirn, ziehen. Mit dieser Untersuchung lässt sich nicht nur das Vorhandensein einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) nachweisen, sondern auch deren Vorstadien. Neben den bekannten Risikofaktoren eignet sie sich zur Abschätzung des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos. Dabei kommen verschiedene Verfahren zur Anwendung. Zu einen beurteilt man den Verlauf der Blutgefäße, das Gefäßkaliber und die Beschaffenheit der Gefäßinnenschicht (Intima-Media-Dicke). Es ist möglich, die Wanddicke und auch arteriosklerotische Ablagerungen wie z.B. Kalkplaques genau auszumessen.In der eigentlichen Doppler-Sonografie, wird die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Blutgefäßes beurteilt. Dabei können Einengungen (Stenosen) erkannt und deren Ausmaß genau bestimmt werden. Dem Auffinden von Fluss-Turbulenzen oder gar einer Strömungsumkehr dient die farbkodierte Duplex-Sonografie. Alle Verfahren kombiniert ergeben eine praktisch ebenso gute diagnostische Aussagekraft wie das invasive Kontrastmittelröntgen (Angiografie). Auch Erweiterungen (Aneurysma), Fehlbildungen, anatomische Varianten (Fistel, Hämangiom), Verletzungen der Gefäßwand (Dissektion) oder entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitis) können diagnostiziert werden.Sind hochgradige Einengungen der das Gehirn versorgenden Adern erkennbar, so kann eine Ballondehnung oder eine Gefäßoperation erforderlich werden. Untersuchungsablauf und Technik Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage, eine mit Kontaktgel bestrichenen Ultraschallsonde wird seitlich auf den Hals aufgesetzt und überträgt mit Hilfe der Ultraschallwellen das optische Signal auf den Monitor. Alle Gefäße, die die Durchlutung des Gehirns realisieren, lassen sich detailliert aus mehreren Perspektiven darstellen und ihre Flusssignale vermessen. Risiken, Komplikationen, Schmerzen bestehen hierbei keine. Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 15 - 20 Minuten
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Carotis-Doppler-Sonografie

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Die Doppler- und Duplexsonographie dient der Beurteilung der Blutgefäße. Sie ist ein nicht-invasives - also unblutiges - diagnostisches Verfahren. Aus der sonographischen Beschaffenheit großer Arterien wie z.B. der Halsschlagader (Arteria carotis) lassen sich Rückschlüsse auf die Durchblutungssituation im übrigen Körper, insbesondere von Herz und Gehirn, ziehen. Mit dieser Untersuchung lässt sich nicht nur das Vorhandensein einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) nachweisen, sondern auch deren Vorstadien. Neben den bekannten Risikofaktoren eignet sie sich zur Abschätzung des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos. Dabei kommen verschiedene Verfahren zur Anwendung. Zu einen beurteilt man den Verlauf der Blutgefäße, das Gefäßkaliber und die Beschaffenheit der Gefäßinnenschicht (Intima-Media-Dicke). Es ist möglich, die Wanddicke und auch arteriosklerotische Ablagerungen wie z.B. Kalkplaques genau auszumessen.In der eigentlichen Doppler-Sonografie, wird die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Blutgefäßes beurteilt. Dabei können Einengungen (Stenosen) erkannt und deren Ausmaß genau bestimmt werden. Dem Auffinden von Fluss-Turbulenzen oder gar einer Strömungsumkehr dient die farbkodierte Duplex-Sonografie. Alle Verfahren kombiniert ergeben eine praktisch ebenso gute diagnostische Aussagekraft wie das invasive Kontrastmittelröntgen (Angiografie). Auch Erweiterungen (Aneurysma), Fehlbildungen, anatomische Varianten (Fistel, Hämangiom), Verletzungen der Gefäßwand (Dissektion) oder entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitis) können diagnostiziert werden.Sind hochgradige Einengungen der das Gehirn versorgenden Adern erkennbar, so kann eine Ballondehnung oder eine Gefäßoperation erforderlich werden. Untersuchungsablauf und Technik Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage, eine mit Kontaktgel bestrichenen Ultraschallsonde wird seitlich auf den Hals aufgesetzt und überträgt mit Hilfe der Ultraschallwellen das optische Signal auf den Monitor. Alle Gefäße, die die Durchlutung des Gehirns realisieren, lassen sich detailliert aus mehreren Perspektiven darstellen und ihre Flusssignale vermessen. Risiken, Komplikationen, Schmerzen bestehen hierbei keine. Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 15 - 20 Minuten
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Nierenarterien Doppler-Sonografie
Verengungen oder Verschlüsse der Nierengefäße können eine Ursache für Bluthochdruck sein. Mit der Duplex-Sonografie lässt sich die Nierendurchblutung beurteilen und Verengungen oder Verschlüsse der Nierengefäße (z.B. bei Gefäßverkalkung) werden erkannt. Die Untersuchung ist eine schmerz- und gefahrlose Ultraschallmethode, die das strömende Blut sichtbar macht. Je nach Richtung und Geschwindigkeit wird der Blutfluss mit unterschiedlichen Farben abgebildet. Außerdem kann man die Echos des Blutflusses hören. Die Untersuchung ermöglicht die Bestimmung der Geschwindigkeit des Blutes in der Nierenarterie und so die Diagnose und Graduierung einer möglichen Verengung. Dies ist insofern bedeutsam, da man meist Verengungen der Nierenarterien in einem nicht-operativen Eingriff aufdehnen und so den Bluthochdruck bessern oder gar beseitigen kann.
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Nierenarterien Doppler-Sonografie

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Verengungen oder Verschlüsse der Nierengefäße können eine Ursache für Bluthochdruck sein. Mit der Duplex-Sonografie lässt sich die Nierendurchblutung beurteilen und Verengungen oder Verschlüsse der Nierengefäße (z.B. bei Gefäßverkalkung) werden erkannt. Die Untersuchung ist eine schmerz- und gefahrlose Ultraschallmethode, die das strömende Blut sichtbar macht. Je nach Richtung und Geschwindigkeit wird der Blutfluss mit unterschiedlichen Farben abgebildet. Außerdem kann man die Echos des Blutflusses hören. Die Untersuchung ermöglicht die Bestimmung der Geschwindigkeit des Blutes in der Nierenarterie und so die Diagnose und Graduierung einer möglichen Verengung. Dies ist insofern bedeutsam, da man meist Verengungen der Nierenarterien in einem nicht-operativen Eingriff aufdehnen und so den Bluthochdruck bessern oder gar beseitigen kann.
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Duplexsonographie der peripheren Arterien
Bei der farbkodierten Duplex-Sonografie werden die Dopplersignale gebündelt und farblich dargestellt und in ein Ultraschallbild integriert. Dadurch wird der Blutfluss in den Gefäßen farblich kodiert sichtbar. die Flussgeschwindigkeit kann gemessen werden. Die Geschwindigkeit, mit der das Blut durch die Adern fließt, hängt u. a. vom Durchmesser der Blutgefäße ab, in verengten Gefäßen fließt das Blut schneller, außerdem ist die Strömung verwirbelt Ein ungestörter Blufluss stellt sich einheitlich rot dar, Verwirbelungen durch Verkalkungen stellen sich durch Farbveränderungen dar. Im unteren Bild wird der anfangs einheitliche Blutstrom durch eine zur Einengung führenden Verkalkung verwirlbelt, das Farbspektrum ändert sich dadurch. Untersuchungsablauf und TechnikDie Untersuchung erfolgt in Rückenlage, eine mit Kontaktgel bestrichenen Ultraschallsonde wird Beine/ Arme aufgesetzt und überträgt mit Hilfe der Ultraschallwellen das optische Signal auf den Monitor. Alle Gefäße (Arterien/ Venen) der Arme und Beine lassen sich detailliert aus mehreren Perspektiven darstellen und ihre Flusssignale vermessen. Risiken, Komplikationen, Schmerzen sind keine bekannt
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Duplexsonographie der peripheren Arterien

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Bei der farbkodierten Duplex-Sonografie werden die Dopplersignale gebündelt und farblich dargestellt und in ein Ultraschallbild integriert. Dadurch wird der Blutfluss in den Gefäßen farblich kodiert sichtbar. die Flussgeschwindigkeit kann gemessen werden. Die Geschwindigkeit, mit der das Blut durch die Adern fließt, hängt u. a. vom Durchmesser der Blutgefäße ab, in verengten Gefäßen fließt das Blut schneller, außerdem ist die Strömung verwirbelt Ein ungestörter Blufluss stellt sich einheitlich rot dar, Verwirbelungen durch Verkalkungen stellen sich durch Farbveränderungen dar. Im unteren Bild wird der anfangs einheitliche Blutstrom durch eine zur Einengung führenden Verkalkung verwirlbelt, das Farbspektrum ändert sich dadurch. Untersuchungsablauf und TechnikDie Untersuchung erfolgt in Rückenlage, eine mit Kontaktgel bestrichenen Ultraschallsonde wird Beine/ Arme aufgesetzt und überträgt mit Hilfe der Ultraschallwellen das optische Signal auf den Monitor. Alle Gefäße (Arterien/ Venen) der Arme und Beine lassen sich detailliert aus mehreren Perspektiven darstellen und ihre Flusssignale vermessen. Risiken, Komplikationen, Schmerzen sind keine bekannt
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Beinvenenduplex- sonographie
Indikation für diese Untersuchung besteht bei Verdacht auf eine venöse Thrombose, d.h. der Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Die Patienten klagen dabei nicht selten über plötzliche Schwellung, Spannung und Schmerzen des Beines. Eine weitere Indikation für die Duplexsonographie der Venen ist die Varikose (Krampfaderleiden). Die Venen der Beine sind mit Venenklappen besetzt, die den Rückfluss des Blutes in die Beine entsprechend der Schwerkraft verhindern. Verschiedene Ursachen können zu einer Funktionsuntüchtigkeit dieser Klappen führen, es resultiert eine venöse Insuffizienz. Man unterscheidet ein tiefes, mit den Arterien verlaufendes Venensystem von einem oberflächlichen, unter der Haut gelegenen System. Beide Systeme sind miteinander über die sogenannten Perforansvenen verbunden. Es können sowohl Insuffizienzen des tiefen und des oberflächlichen Systems als auch der Perforansvenen bestehen. Symptome der venösen Insuffizienz sind Schwellung und Schwere der Beine (vor allem abends oder nach längerem Stehen oder Sitzen), oberflächliche Krampfadern, offene Beine. Selten vorkommende unklare Befunde können weiterführend mittels Phlebographie (Darstellung der Venen mittels Röntgen-Kontrastmittel) geklärt werden.
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Beinvenenduplex- sonographie

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Indikation für diese Untersuchung besteht bei Verdacht auf eine venöse Thrombose, d.h. der Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Die Patienten klagen dabei nicht selten über plötzliche Schwellung, Spannung und Schmerzen des Beines. Eine weitere Indikation für die Duplexsonographie der Venen ist die Varikose (Krampfaderleiden). Die Venen der Beine sind mit Venenklappen besetzt, die den Rückfluss des Blutes in die Beine entsprechend der Schwerkraft verhindern. Verschiedene Ursachen können zu einer Funktionsuntüchtigkeit dieser Klappen führen, es resultiert eine venöse Insuffizienz. Man unterscheidet ein tiefes, mit den Arterien verlaufendes Venensystem von einem oberflächlichen, unter der Haut gelegenen System. Beide Systeme sind miteinander über die sogenannten Perforansvenen verbunden. Es können sowohl Insuffizienzen des tiefen und des oberflächlichen Systems als auch der Perforansvenen bestehen. Symptome der venösen Insuffizienz sind Schwellung und Schwere der Beine (vor allem abends oder nach längerem Stehen oder Sitzen), oberflächliche Krampfadern, offene Beine. Selten vorkommende unklare Befunde können weiterführend mittels Phlebographie (Darstellung der Venen mittels Röntgen-Kontrastmittel) geklärt werden.
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Kapillarmikroskopie
Die Kapillarmikroskopie beurteilt durch eine lichtmikroskopische Einrichtung den Aufbau der Kapillaren in der Haut. Dazu eignet sich insbesondere die Nagelfalz der Finger, aber auch der Füße, denn hier sind die kleinsten Blutgefäße in ihrer ganzen Architektur beurteilbar. So können organische Kapillarschädigungen oder -erkrankungen erkannt werden, insbesondere in der Diagnostik von Bindegewebserkrankungen (z.B. Sklerodermie) oder in der Diagnostik von entzündlichen Gefäßerkrankungen spielt dieses Verfahren eine wichtige diagnostische Rolle. Diese können von mehr funktionellen Störungen differenziert werden. Darüber hinaus ist der Schweregrad einer Hautdurchblutungsstörung zu erfassen, somit ist das Risiko und die Prognose von Hautschädigungen abzuschätzen. Die Beurteilung der kleinsten Gefäße (Kapillaren), also der Mikrozirkulation, gelingt nicht mit den üblicherweise in der Angiologie verwendeten Untersuchungsgeräten (Ultraschall-Doppler, Duplexsonographie, Oszillographie). Daher haben andere Verfahren zur Beurteilung der Mikrozirkulation (Durchblutung der kleinen Gefäße-Kapillaren) in den letzten Jahren ihren Platz in der Diagnostik gefunden. Insbesondere nicht belastende Untersuchungstechniken, wie die Kapillarmikroskopie und die Messung des transkutanen Sauerstoffpartialdruckes (TcPO2), haben eine größere Verbreitung gefunden. Die Kapillarmikroskopie erlaubt als einzige einfache, nicht belastende Methode, die direkte Untersuchung und Beurteilung der Mikrozirkulation der Haut und das Aussehen der Kapillaren. Bei Verwendung von Videotechnik bei der Untersuchung ist zusätzlich die Erfassung dynamischer Vorgänge in den Kapillaren möglich. Mit der Kapillarmikroskopie kann der Blutfluss in den Kapillaren direkt unter dem Mikroskop beobachtet werden. Dies gelingt an jeder Stelle der Körperoberfläche, bevorzugt am Nagelfalz. Aus dem Aussehen und der räumlichen Verteilung dieser kleinsten Gefäße sowie aus dem ebenfalls erkennbaren Blutfluss lassen sich Aussagen über Störungen der Mikrozirkulation (Mikroangiopathie) treffen. Besonders hilfreich ist diese Diagnostik bei dem Raynaud-Syndrom und bei Bindegewebserkrankungen, wie auch bei rheumatischen Erkrankungen und bei der diabetischen Mikroangiopathie.
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Kapillarmikroskopie

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Die Kapillarmikroskopie beurteilt durch eine lichtmikroskopische Einrichtung den Aufbau der Kapillaren in der Haut. Dazu eignet sich insbesondere die Nagelfalz der Finger, aber auch der Füße, denn hier sind die kleinsten Blutgefäße in ihrer ganzen Architektur beurteilbar. So können organische Kapillarschädigungen oder -erkrankungen erkannt werden, insbesondere in der Diagnostik von Bindegewebserkrankungen (z.B. Sklerodermie) oder in der Diagnostik von entzündlichen Gefäßerkrankungen spielt dieses Verfahren eine wichtige diagnostische Rolle. Diese können von mehr funktionellen Störungen differenziert werden. Darüber hinaus ist der Schweregrad einer Hautdurchblutungsstörung zu erfassen, somit ist das Risiko und die Prognose von Hautschädigungen abzuschätzen. Die Beurteilung der kleinsten Gefäße (Kapillaren), also der Mikrozirkulation, gelingt nicht mit den üblicherweise in der Angiologie verwendeten Untersuchungsgeräten (Ultraschall-Doppler, Duplexsonographie, Oszillographie). Daher haben andere Verfahren zur Beurteilung der Mikrozirkulation (Durchblutung der kleinen Gefäße-Kapillaren) in den letzten Jahren ihren Platz in der Diagnostik gefunden. Insbesondere nicht belastende Untersuchungstechniken, wie die Kapillarmikroskopie und die Messung des transkutanen Sauerstoffpartialdruckes (TcPO2), haben eine größere Verbreitung gefunden. Die Kapillarmikroskopie erlaubt als einzige einfache, nicht belastende Methode, die direkte Untersuchung und Beurteilung der Mikrozirkulation der Haut und das Aussehen der Kapillaren. Bei Verwendung von Videotechnik bei der Untersuchung ist zusätzlich die Erfassung dynamischer Vorgänge in den Kapillaren möglich. Mit der Kapillarmikroskopie kann der Blutfluss in den Kapillaren direkt unter dem Mikroskop beobachtet werden. Dies gelingt an jeder Stelle der Körperoberfläche, bevorzugt am Nagelfalz. Aus dem Aussehen und der räumlichen Verteilung dieser kleinsten Gefäße sowie aus dem ebenfalls erkennbaren Blutfluss lassen sich Aussagen über Störungen der Mikrozirkulation (Mikroangiopathie) treffen. Besonders hilfreich ist diese Diagnostik bei dem Raynaud-Syndrom und bei Bindegewebserkrankungen, wie auch bei rheumatischen Erkrankungen und bei der diabetischen Mikroangiopathie.
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Oszillographie
Die mechanische und elektronische Oszillographie beruhen auf der Erfassung von Volumenschwankungen der Extremitätenabschnitte, die durch die arterielle Pulswelle verursacht werden. Direkte Rückschlüsse auf die Durchblutung sind also nicht möglich, da die Pulswelle weitgehend unabhängig von der Blutströmung verläuft. Die Höhe der Pulswellen wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, so dass verbindliche Normalwerte nicht angegeben werden können. Die höchsten Ausschläge (oszillographischer Index) erhält man bei einem Manschettendruck, der in etwa dem mittleren Druck der umschlossenen Arterie entspricht. Mit der elektronischen Oszillographie ist auch eine Registrierung der Pulswelle an den Zehen und Fingern durchführbar. Die Messstellen für die mechanische Oszillographie an den Beinen sind: der distale Oberschenkel, der stärkste Wadenumfang, die Knöchelregion und der Fußrücken; an den Armen: der Oberarm, Unterarm und die Handwurzel. Mit der elektronischen Oszillographie ist wegen der besseren Verstärkung eine orientierende Untersuchung über Großzehe oder Daumen ausreichend. Zur Verschlusshöhenbestimmung kann dann anschließend die elektronische Segmentoszillographie durchgeführt werden. Hinweise für eine Verschlusskrankheit sind die Abnahme der absoluten Amplitudenhöhe, eine Amplitudenminderung im Seitenvergleich und eine Verschiebung des Amplitudenmaximums in wenigstens 2 Druckstufen nach unten beim Längsseitenvergleich.
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Oszillographie

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Die mechanische und elektronische Oszillographie beruhen auf der Erfassung von Volumenschwankungen der Extremitätenabschnitte, die durch die arterielle Pulswelle verursacht werden. Direkte Rückschlüsse auf die Durchblutung sind also nicht möglich, da die Pulswelle weitgehend unabhängig von der Blutströmung verläuft. Die Höhe der Pulswellen wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, so dass verbindliche Normalwerte nicht angegeben werden können. Die höchsten Ausschläge (oszillographischer Index) erhält man bei einem Manschettendruck, der in etwa dem mittleren Druck der umschlossenen Arterie entspricht. Mit der elektronischen Oszillographie ist auch eine Registrierung der Pulswelle an den Zehen und Fingern durchführbar. Die Messstellen für die mechanische Oszillographie an den Beinen sind: der distale Oberschenkel, der stärkste Wadenumfang, die Knöchelregion und der Fußrücken; an den Armen: der Oberarm, Unterarm und die Handwurzel. Mit der elektronischen Oszillographie ist wegen der besseren Verstärkung eine orientierende Untersuchung über Großzehe oder Daumen ausreichend. Zur Verschlusshöhenbestimmung kann dann anschließend die elektronische Segmentoszillographie durchgeführt werden. Hinweise für eine Verschlusskrankheit sind die Abnahme der absoluten Amplitudenhöhe, eine Amplitudenminderung im Seitenvergleich und eine Verschiebung des Amplitudenmaximums in wenigstens 2 Druckstufen nach unten beim Längsseitenvergleich.
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Verschlußplethysmographie , Venenverschlussplethysmographie
Die Verschlußplethysmographie ist eine Technik, die durch gezielte Kompression von Venen oder Venen und Arterien eine Berechnung von Blutflüssen zuläßt. Mit der Venenverschluss-plethysmographie sind Durchblutungsmessungen sowohl am arteriellen wie auch venösen System in der Diagnostik und als Therapiekontrolle möglich. Neben der Luftplethysmographie hat die Strain-gauge-Methode mit Quecksilberdehnungsmeßstreifen die größte Verbreitung im klinischen Alltag. Das Messprinzip beruht auf der Registrierung von Umfang und Umfangsänderung (= Volumen und Volumenänderung). Nach Anlegen eines Staus oberhalb der Messstellen (Wade, Fuß, Zehenbereich) kommt es zu einem Anstieg des Beinumfangs, da der venöse Abfluss blockiert ist, der Einstrom über die Arterien aber unbehindert bleibt. Die Umfangsänderungen entsprechen der arteriellen Durchblutung in entsprechenden Abschnitten. Neben Ruhedurchblutungsmessungen, welche sich insbesondere zum Nachweis arteriovenöser Fisteln eignen, ermöglicht die Messung der sog. reaktiven Hyperämie nach einer dreiminütigen Drosselung oder nach ergometrischer Belastung bis zum Belastungsschmerz eine Unterscheidung zwischen arterieller Verschlusskrankheit und durchgängigem Gefäßsystem. Rückschlüsse auf den Schweregrad der Durchblutungsstörung lassen sich ebenfalls ziehen. Je schlechter die Überbrückung durch Umgehungsbahnen eines Gefäßverschlusses ist, desto geringer ist der maximale Spitzenfluss, der nach einer Drosselungsphase gemessen werden kann, und um so später tritt dieser Spitzenfluss auf (time to peak flow). Mit anderen Meßanordnungen ist eine Bestimmung des Blutdruckes an jedem beliebigen Gliedmaßenabschnitt möglich. Wie beim Doppler-Ultraschall wird oberhalb der Messstelle die locker angelegte Staumanschette auf übersystolischen Druck aufgeblasen, dann der Manschettendruck langsam abgelassen. Bei der ersten registrierbaren Volumenzunahme entspricht der Manschettendruck dem arteriellen systolischen Blutdruck an der Meßstelle. Die Einschränkung der Durchblutungsreserve muss auch nicht unbedingt von einer entsprechenden Leistungseinschränkung begleitet sein, da durch Anpassung an Mangelzustände auch höhere muskuläre Leistungen ohne entsprechende Steigerung der Durchblutung möglich sind. Daher sollten zur besseren Charakterisierung einer Verschlusskrankheit bei eingeschränkter Leistungsfähigkeit zusätzlich Belastungstests durchgeführt werden So ist es möglich, den arteriellen Einstrom in eine Extremität zu berechnen.
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Verschlußplethysmographie , Venenverschlussplethysmographie

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Die Verschlußplethysmographie ist eine Technik, die durch gezielte Kompression von Venen oder Venen und Arterien eine Berechnung von Blutflüssen zuläßt. Mit der Venenverschluss-plethysmographie sind Durchblutungsmessungen sowohl am arteriellen wie auch venösen System in der Diagnostik und als Therapiekontrolle möglich. Neben der Luftplethysmographie hat die Strain-gauge-Methode mit Quecksilberdehnungsmeßstreifen die größte Verbreitung im klinischen Alltag. Das Messprinzip beruht auf der Registrierung von Umfang und Umfangsänderung (= Volumen und Volumenänderung). Nach Anlegen eines Staus oberhalb der Messstellen (Wade, Fuß, Zehenbereich) kommt es zu einem Anstieg des Beinumfangs, da der venöse Abfluss blockiert ist, der Einstrom über die Arterien aber unbehindert bleibt. Die Umfangsänderungen entsprechen der arteriellen Durchblutung in entsprechenden Abschnitten. Neben Ruhedurchblutungsmessungen, welche sich insbesondere zum Nachweis arteriovenöser Fisteln eignen, ermöglicht die Messung der sog. reaktiven Hyperämie nach einer dreiminütigen Drosselung oder nach ergometrischer Belastung bis zum Belastungsschmerz eine Unterscheidung zwischen arterieller Verschlusskrankheit und durchgängigem Gefäßsystem. Rückschlüsse auf den Schweregrad der Durchblutungsstörung lassen sich ebenfalls ziehen. Je schlechter die Überbrückung durch Umgehungsbahnen eines Gefäßverschlusses ist, desto geringer ist der maximale Spitzenfluss, der nach einer Drosselungsphase gemessen werden kann, und um so später tritt dieser Spitzenfluss auf (time to peak flow). Mit anderen Meßanordnungen ist eine Bestimmung des Blutdruckes an jedem beliebigen Gliedmaßenabschnitt möglich. Wie beim Doppler-Ultraschall wird oberhalb der Messstelle die locker angelegte Staumanschette auf übersystolischen Druck aufgeblasen, dann der Manschettendruck langsam abgelassen. Bei der ersten registrierbaren Volumenzunahme entspricht der Manschettendruck dem arteriellen systolischen Blutdruck an der Meßstelle. Die Einschränkung der Durchblutungsreserve muss auch nicht unbedingt von einer entsprechenden Leistungseinschränkung begleitet sein, da durch Anpassung an Mangelzustände auch höhere muskuläre Leistungen ohne entsprechende Steigerung der Durchblutung möglich sind. Daher sollten zur besseren Charakterisierung einer Verschlusskrankheit bei eingeschränkter Leistungsfähigkeit zusätzlich Belastungstests durchgeführt werden So ist es möglich, den arteriellen Einstrom in eine Extremität zu berechnen.
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