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Gutartige Prostatavergrößerung

Endoskopische Therapie der benignen Prostatahyperplasie

Endoskopische Therapie der benignen Prostatahyperplasie

Unter der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) versteht man eine gutartige Vermehrung des Prostatagewebes. Eine Vergrößerung der Prostata tritt bei einem Großteil aller Männer auf und geht mit steigendem Lebensalter einher. Im Alter zwischen 40 und 60 Jahren ist ungefähr jeder zweite Mann von dieser Veränderung betroffen, zwischen 60 und 80 Jahren steigt der Anteil auf über 70%.
Die gutartige Prostatavergrößerung muss nicht immer einen Krankheitswert haben, kann jedoch zu einer deutlichen Störung der Harnblasenentleerung und der Harnspeicherung führen. 

Die Symptome sind störend und können vielfältig sein:
• Harnstrahlabschwächung
• Probleme bei der Blasenentleerung wie „Harnträufeln“ oder „Nachlaufen“
• Nächtlicher Harndrang
• Gefühl, häufig Wasser lassen zu müssen
• Gehäufte Harnwegsentzündungen
• Gefühl der ungenügenden Blasenentleerung

Als operative Therapie dieser Erkrankung bieten wir mit der anatomischen Laser-Enukleation der Prostata mit dem Thulium-Laser (ThuLEP) ein hochinnovatives und minimalinvasives Operationsverfahren an.
Die Thulium-Laser-Enukleation der Prostata gehört zu den transurethralen Operationsverfahren, zu denen auch die klassische Resektion mit der Elektroschlinge oder verschiedene verdampfende Operationstechniken gehören und ist unabhängig von der Prostatagröße durchführbar. Eine früher häufig notwendige offene Schnitt-Operation mit einem Krankenhausaufenthalt von 8-10 Tagen und der Notwendigkeit einer Blasenkatheter-Versorgung für eine Woche kann so vermieden werden.
Bei der Thulium-Laser-Enukleation wird die gesamte Prostatainnendrüse, die für die Beschwerden beim Wasserlassen verantwortlich ist, durch die Harnröhre mit einem Laser aus der Prostatakapsel geschält und vorrübergehend in der Harnblase positioniert. Mit einem Gewebezerkleinerer wird das Prostatagewebe dann ebenfalls durch die Harnröhre aus der Harnblase entfernt und kann histopathologisch untersucht werden.
Da bei der Laser-Enukleation der Prostata - im Gegensatz zu anderen Verfahren wie bspw. der Resektion mit der Elektroschlinge (TUR-P) oder verdampfenden Operationsverfahren, bei denen nur ein Teil des Prostatagewebes entfernt wird - die gesamte Innendrüse entfernt wird, ist ein Wiederauftreten der Symptome durch nachwachsendes Prostatagewebe sehr unwahrscheinlich.

Die minimalinvasive Laserenukleation der Prostata ist ein hochinnovatives Operationsverfahren und bietet dem Patienten, der an einer behandlungsbedürftigen Prostatavergrößerung leidet, viele Vorteile:

• Kurze Katheter-Liegedauer (2-3 Tage)
• Kurzer Krankenhausaufenthalt (3-4 Tage)
• Kein wesentlicher Blutverlust
• Sehr geringes Rezidiv-Risiko
• Nahezu unabhängig von der Prostatagröße durchführbar
• ersetzt die offene Schnittoperation der Prostata
• Sehr geringes Risiko der Verletzung der für die Erektion verantwortlichen Nerven oder des Schließmuskels

Ansprechpartner Laserchirurgie:
OA Dr. Christian Keil