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Metastasen

Etwa 20% aller Patienten mit systemischer maligner Krebserkrankung leiden an zerebralen Metastasen. Das höchste Risiko an Hirnmetastasen zu erkranken besteht bei malignem Melanom (45%), kleinzelligem Bronchialkarzinom (30%), nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom 30% und Mamma- und Nierenzellkarzinom (20%).

Klinische zeigen sich häufig Kopfschmerzen, Lähmungen, psychische Veränderungen, Krampfanfälle oder Hirnnervenausfälle.

Liegt nur eine nachgewiesene Hirnmetastase vor bezeichnet man diese als singulär, wenn an anderen Körperstellen weitere Metastasen vorhanden sind. Existiert neben dem Haupttumor nur eine einzige Hirnmetastase ohne Metastasen in anderen Körperstellen, dann bezeichnet man diese als solitär.

Besteht eine singuläre oder solitäre Hirnmetastase so sollte primär eine Resektion angestrebt werden. Ausnahme hierzu bilden Tumor im Sprach- oder Bewegungszentrum des Gehirns, sowie Metastasen eines kleinzelligen Bronchialkarzinoms).

Eine strahlentherapeutische Behandlung (sog. Radiochirurgie) kann bei Metastasen in funktionellen Arealen eine alternative zur Operation darstellen. 

Bei multiplen Hirnmetastasen kann auch eine chirurgische Resektion indiziert sein oder alternativ die Ganzhirnbestrahlung eingesetzt werden. Auch eine Chemotherapie ist bei verschiedenen Metastasen in Abhängigkeit vom Primärtumor eine Therapieoption.

Für Rückfragen oder eine Terminvereinbarung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.