Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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Wirbelsäulenchirurgie

In unserer Klinik werden sowohl degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule als auch spinale Tumore chirurgisch behandelt. Typische Krankheitsbilder sind Banscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelgleiten, Spondylolisthese, Wirbelkörpermetastasen und durale Tumore.

Unser Leistungsspektrum:

Bei degenerativen Erkrankungen der Wirbeklsäule:

  • Die neurochirurgischen Bandscheiben-Operationen werden alle minimalinvasiv unter Einsatz des Operationsmikroskops durchgeführt.
  • Im Bereich der Halswirbelsäule wird in den meisten Fällen die Bandscheibe samt dem Bandscheibenvorfall Komplett entfernt und mit einem sog. Cage ersetzt.
  • Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule werden über kleine Zugänge mikroskopisch entfernt.

Ziel der Operation bei Spinalkanalstenose soll die Vergrößerung des Innendurchmessers des Spinalkanals sein.

  • Eine einseitige Fensterung mit Dekompression zur Gegenseite wird heutzutage standardmäßig bei Spinalkanalstenosen mit guten Ergebnissen durchgeführt.
  • Der Zugang kann auch in bestimmten Fällen erweitert werden (Laminektomie).

Bei einem symptomatischen Wirbelgleiten haben sich in den letzten Jahren immer weniger invasive operative Techniken etabliert.  Am Universitätsklinikum Gießen verwenden wir standardmäßig die spinale Neuronavigation. Mithilfe dieses Verfahrens erfolgt eine computerassistierte Übertragung von Bilddaten eines Patienten auf den Operationssitus der Wirbelsäule, vergleichbar mit einem GPS. Dadurch erreichen wir eine maximale Sicherheit beim implantieren von Schrauben, Cage oder sonstigen Implantaten. Ebenfalls wird dadurch der operative Zugangsweg in den meisten Fällen kleiner und die Strahlenbelastung des Patienten während der Operation deutlich geringer.

Die postoperative Aufenthaltsdauer nach Bandscheibenoperationen beträgt ca. 3-5 Tage und hängt vor allem von den Beschwerden der Patienten ab, die sich in aller Regel nach der Operation schnell verbessern.
Nach einer kurzen Erholungszeit sind oft stationäre oder ambulante rehabilitative Maßnahmen sinnvoll, um die Rückenmuskulatur zu verstärken und eine physiologische Haltung der Wirbelsäule wieder zu erlangen.
 

Bei Tumoren der Wirbelsäule

Jede Art von bösartigen Tumoren kann prinzipiell Metastasen in der Wirbelsäule verursachen.
Aufgrund der Komplexität im Rahmen der systematischen Behandlung der Grunderkrankung werden die unterschiedlichen Bahandlungsoptionen dieser Patienten im Rahmen unserer interdisziplinären Wirbelsäulenkonferenz besprochen.
Bei instabilen Frakturen mit beginnenden oder bereits bestehenden neurologischen Ausfällen werden interindividuell operative Behandlungstechniken ausgewählt wie drossle Dekompression ohne oder mit Stabilisierung oder Wirbelkörperersatz.

Durch die routinemäßige Anwendung des intraoperativen Neuromonitoring können intradurale Tumore mit hoher Sicherheit und reduziertem Risiko einer postoperativen neurologischen Verschlechterung operiert werden.

Ansprechpartner:

Dr. med Jablawi Fidaa
Oberarzt / Leiter Wirbelsäulenchirurgie

fidaa.jablawi@neuro.med.uni-giessen.de