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Dentale (zahnärztliche) Implantate

Implantologisches Zentrum UKGM

 

Dentale (zahnärztliche) Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, mit deren Hilfe festsitzender Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder herausnehmbarer Zahnersatz befestigt werden kann. Zahnimplantate bestehen zumeist aus Titan, einem Metall, das eine sehr hohe Gewebeverträglichkeit aufweist und sich als besonders geeigneter Werkstoff in vielen Bereichen der Medizin erwiesen hat. Die Biologie der Implantate ist seit inzwischen 40 Jahren bekannt und zahlreich klinisch erprobt. Die moderne Implantologie stellt inzwischen ein optimales und bewährtes Verfahren dar, wenn es um den Ersatz verlorengegangener Zähne geht. Das Einbringen eines Implantates erfolgt im Allgemeinen in örtlicher Betäubung.

Aufbau eines Implantates

Ein Implantat besteht zum einen aus einem schraubenförmigen Anteil, der mit dem Kieferknochen verwächst und einem Teil, der später in die Mundhöhle ragt.  Daran wird z.B. die Krone oder Brücke befestigt. Da jeder Mensch (und damit die individuellen anatomischen Gegebenheiten wie Knochendichte, -breite und -höhe) unterschiedlich ist, gibt es Implantate in vielen verschiedenen Größen und Längen, jeweils auf die individuelle Situation abgestimmt.

Behandlungsablauf

Das Setzen der Implantate geschieht in der Regel in örtlicher Betäubung. Zunächst wird ein kleiner Schnitt in dem Bereich des zu ersetzenden Zahnes durchgeführt. In Folge werden nacheinander mehrere Bohrungen durchgeführt, die ein zunehmend größeres Bohrloch mit entsprechender Tiefe zur Folge haben. In diesen Bohrstollen wird letztlich das Implantat hineingeschraubt und das Zahnfleisch wieder vernäht. Unter dieser Schleimhautschicht wachsen die Implantate in den kommenden drei bis fünf Monaten ein. Sollte nicht genügend Knochen an der Wunschposition des Implantates vorhanden sein, besteht die Möglichkeit eines Knochenaufbaus. Hierzu stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Gern informieren wir Sie über das beste Vorgehen in Ihrem individuellen Fall.

Nach dem Einsetzen eines Implantates muss der Kieferknochen an dessen schraubenförmige Oberfläche heranwachsen. Durch die besondere Natur des Titans entsteht ein fester Verbund zwischen Knochen und Implantat. Dieser Einheilprozess (Osseointegration) dauert ungefähr 3 bis 5 Monate. Diese Zeitspanne ist in erster Linie von der Knochendichte des Kieferknochens und der Lokalisation der Implantate abhängig. Nach der Einheilphase muss letztlich noch eine Verbindung zur Mundhöhle hergestellt werden, denn bis dahin liegen die Implantate unter der Schleimhaut geschützt. In einer Freilegungsoperation wird mit einem kleinen Schnitt die endgültige Verbindung zwischen Mundhöhle und Implantat geschaffen. Von diesem Augenblick an können bereits Abformungen für die prothetische Weiterbehandlung durchgeführt werden.

Besonders wichtig ist eine intensive Mundhygiene und Pflege der künstlichen Zahnwurzeln, damit diese dauerhaft die Kaukräfte aufnehmen können. Bereits in der chirurgischen Phase geben wir Ihnen hier Pflegehinweise und –hilfestellungen.

Implantatsprechstunde

In unserer Implantatsprechstunde beraten wir Sie gern eingehender. Falls Sie bereits über aktuelle Röntgenbilder oder eine digitale Volumentomographie (DVT) von der betroffenen Kieferregion verfügen sollten, bitten wir Sie, diese zur Beratung mitzubringen.
Termine für unsere Implantatsprechstunde erhalten Sie unter 06421/ 58-63209.

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung
Ihr Team der MKG-Marburg