Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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Ausbildung zum*zur Medizinische:r Technologe:in für Radiologie

Mit hochmoderner Technologie und Fachkenntnissen erstellen MTRs präzise medizinische Bilder, die Ärzten dabei helfen, genaue Diagnosen zu stellen. Ob Röntgen, MRT oder CT – sie sind die Expert:innen, die durch ihre Arbeit einen klaren Blick auf den inneren Zustand des Patienten ermöglichen.

Das erwartet Dich in deiner Ausbildung:
  • Qualifikation im Bereich der radiologischen Bildgebung und Diagnostik.
  • Bedienung und Wartung von Radiologiegeräten wie Röntgen, CT, MRT usw.
  • Durchführung von medizinischen Bildaufnahmen und -verfahren.
  • Anwendung von Strahlenschutzmaßnahmen und Patientenbetreuung.
  • Beurteilung und Dokumentation von radiologischen Bildern.
  • Kooperation mit Radiologen und Ärzten zur Diagnosestellung.
  • Betonung von Strahlenschutz, Präzision und Bildqualität.

Ausbildungsinhalte

MTR – Diese drei Buchstaben stehen für einen Beruf, der sich mit Medizin, Technik, EDV und vor allem mit Menschen beschäftigt.
Seinen Anfang nahm der Beruf vor über 100 Jahren, mit der Entdeckung der Röntgenstrahlen. Diese haben die Eigenschaft, dass sie den Körper des Menschen durchdringen können.
Das Grundprinzip der Röntgenstrahlenerzeugung hat sich über das Jahrhundert nicht geändert, wohl aber die Arbeitsgebiete, die sich durch den Einfluss der modernen Technik ständig erweitern und verändern. Auch sind andere Untersuchungsmethoden (die ohne Röntgenstrahlen auskommen) sowie therapeutische Methoden hinzugekommen.
Trotz der aufwendigen, EDV-gestützten Technik steht im Mittelpunkt der täglichen Arbeit der Patient. Dem entsprechend sollte ein MTR kontaktfreudig sein und bereit sein, auf die Sorgen und Ängste des Patienten einzugehen.
Der Arbeitsplatz des MTR befindet sich meist in Kliniken oder radiologischen Praxen, aber auch in der Industrie gibt es interessante Tätigkeitsbereiche.
 

Aufgaben und Tätigkeiten

Tätigkeitsbereiche

  • Radiologische Abteilungen an Kliniken

  • Radiologische Praxen

  • Medizintechnik-Industrie

Im Arbeitsschwerpunkt Radiologische Diagnostik:

  • Eigenständige Durchführung von Röntgenuntersuchungen

  • Eigenständige Durchführung von Schnittbilduntersuchungen wie CT und MRT

  • Vorbereitung und Assistenz von Gefäßuntersuchungen

Im Arbeitsschwerpunkt Nuklearmedizin:

  • Vorbereitung radioaktiver Substanzen für nuklearmedizinische Untersuchungen, wie z.B. der Schilddrüse und anderer Organe

  • Laboruntersuchungen von z.B. Blutproben mit Hilfe von radioaktiven Substanzen

Im Arbeitsbereich Strahlentherapie:

  • Behandlung von meist bösartigen Tumoren mit Hilfe verschiedener Strahlenarten

  • Einstellung von Bestrahlungsfeldern

  • Arbeit im Bereich der Bestrahlungsplanung und Simulation

Radiologische Diagnostik

In der Röntgendiagnostik werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen Aufnahmen vom Inneren des menschlichen Körpers erzeugt, um mögliche Krankheiten zu diagnostizieren.

Sollen Knochen oder Gelenke dargestellt werden, erfordert dies von Seiten des MTR genaue anatomische und technische Kenntnisse, damit ein optimales Bildergebnis erzielt wird und gleichzeitig der Pat. vor unnötiger Strahlenbelastung geschützt wird. Auch innere Organe und deren Funktion, sowie Blutgefäße können untersucht werden. Dafür ist jedoch im Allgemeinen der zusätzliche Einsatz spezieller Kontrastmittel erforderlich. Diese Untersuchungen werden von MTR vor- und nachbereitet. Während der Untersuchung unterstützen MTR den Arzt und betreuen den Patienten. 

In der Röntgendiagnostik nimmt die sogenannte Schnittbilddiagnostik einen immer größeren Raum ein. Dies sind von MTR selbstständig durchgeführte Untersuchungsverfahren, bei denen mit Hilfe von Röntgenstrahlen (Computertomografie) oder sehr starken Magnetfeldern (Magnetresonanz-Bildgebung) große Datenmengen von einer interessierenden Körperregion akquiriert und computergestützt weiterverarbeitet werden.

Der Radiologe kann dann eine „abschnittweise“ Beurteilung des erkrankten Organs vornehmen.
 

Strahlentherapie

In der Strahlentherapie werden hochenergetische Strahlen zur Behandlung von Tumorerkrankungen eingesetzt.

Die Einsatzgebiete für MTR in der Strahlentherapie sind sehr vielseitig. In Zusammenarbeit mit Ärzten und Physikern sind sie an der individuellen Bestrahlungsplanung für Patienten beteiligt.

Am PlanungsCT übertragen sie die Daten aus dem Bestrahlungsplan exakt auf den Patienten.

Am Bestrahlungsgerät sind MTR zuständig für die exakte Lagerung und Bestrahlung der Patienten. Sie kontrollieren die Bestrahlungsdaten und überwachen den Patienten während des Bestrahlungsvorganges.
Da sich die Behandlungsdauer in der Regel über einen längeren Zeitraum erstreckt, kann sich ein Vertrauensverhältnis zu den Patienten entwickeln. Man fungiert hier nicht selten als Ansprechpartner oder sogar als Vertrauensperson.

Neben der Bedienung des PlanungsCT und Linearbeschleunigers erlernen die Auszubildenden wie sie die Daten der jeweiligen Bestrahlungspläne exakt auf den Patienten (Alderson-Phantom) übertragen.

Während des Praktikums erhalten die Auszubildenden einen Einblick in den täglichen Bestrahlungsbetrieb. Unter Anleitung und Aufsicht gehen sie ausgebildeten MTR zur Hand und haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit erste Eindrücke und Erfahrungen in diesem Fachbereich zu sammeln.
 

Nuklearmedizin

In der Nuklearmedizin lassen sich mit Hilfe von geringen Mengen radioaktiver Substanzen Erkrankungen aufspüren.
Den Hauptarbeitsbereich der MTR bildet die szintigraphische Diagnostik an der Gammakamera. MTR arbeiten dort im Team mit Ärzten und Physikern.
Zu den Aufgaben von MTR gehört die Zubereitung der Substanz, die dem Patient dann vom Arzt injiziert wird. Dazu werden in einem extra hierfür eingerichteten Labor kleinste Mengen radioaktive Substanzen mit speziellen Trägerstoffen verbunden. Hierbei ist ein besonders sorgfältiges und ruhiges Arbeiten erforderlich.
Nachdem der Arzt dem Patienten diese schwach radioaktive Substanz injiziert hat, reichert sich diese in einer für das darzustellende Organ charakteristischen Weise an. Entweder direkt nach der Injektion oder nach einer gewissen Wartezeit kann die aus dem Patienten austretende Gammastrahlung mit verschiedenen Gammakamerasystemen aufgezeichnet werden.
MTR sind für die exakte Lagerung des Patienten unter dem Kamerakopf und dessen Betreuung während der Aufnahme (Szintigramm genannt) zuständig. Im Anschluss daran führen MTR selbstständig die computergesteuerte Auswertung der Untersuchung durch.
Ein zweiter Tätigkeitsbereich bildet die Labortätigkeit. Hier setzen MTR Patientenserum, -urin etc. radioaktive Substanzen zu und führen radiochemische Untersuchungen durch. Über die Messungen können sehr geringe Mengen von z.B. Hormonen exakt bestimmt werden.
Die verwendeten radioaktiven Stoffe sind für die damit arbeitenden Menschen sowie Patienten völlig ungefährlich, solange die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden.
 

Dosimetrie und Strahlenschutz

Hinter dem Begriff Dosimetrie verbergen sich alle Messungen von Strahlung unter Angabe von fachbezogenen Dosiseinheiten. Diese werden in allen vorher genannten Arbeitsbereichen (Radiologische Diagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin) durchgeführt.

Die Messergebnisse sind umfangreichen Richtlinien und Verordnungen unterworfen. Daher müssen MTR gute Kenntnisse in der Strahlenphysik (Eigenschaften der Strahlen, physikalische Vorgänge bei Wechselwirkung mit der durchstrahlten Materie) sowie dem Aufbau und die Arbeitsweise von Strahlenmessgeräten haben.

MTR sind in den einzelnen Fachbebieten für die Qualitätssicherung in diesen Bereichen zuständig. Hierbei werden in regelmäßigen, vorgeschriebenen Zeitabständen die strahlenerzeugenden (bzw. in der Nuklearmedizin strahlenmessenden Geräte) auf ihre Funktion überprüft.

Außerdem sind MTR für den Strahlenschutz des Patienten, der Kollegen und natürlich auch für sich selbst verantwortlich. Sie müssen durch geeignete Maßnahmen (u.a. Abstandhalten, Begrenzung der Aufnahmezeit, Schutzkleidung, Abschirmung) jede unnötige Strahlenexposition vermeiden.
 

mögliches Strahlenrisiko

Medizinisch technologisches und ärztliches Personal der Radiologie wenden ionisierende Strahlung in der Medizin an. Die Strahlenexposition von Personal und ein damit eventuell verbundenes Gesundheitsrisiko unterliegen anderen Richtlinien als die, die bei der Strahlenanwendung beim Patienten gelten. Medizinisches Personal befindet sich bei radiologischen Untersuchungen außerhalb des primären Strahlenganges. Je nach Art der Untersuchung ist allerdings mit einer Streustrahlung in niedriger Dosis zu rechnen. Werden die Vorschriften des Strahlenschutzes beachtet, kann das Risiko einer Schädigung des Organismus bzw. der Erbanlage praktisch vernachlässigt werden. Bei Untersuchungen in der Nuklearmedizin ist das Personal einer sehr geringen Strahlung ausgesetzt, die aus dem Patienten auftritt. Auch hier ist die Dosis so niedrig, daß Schädigungen praktisch ausgeschlossen werden können. Der Gesetzgeber erlaubt, basierend auf Empfehlungen der Strahlenschutzkommission, daß das Personal gewissen niedrigen Dosiswerten einmalig, jährlich bzw. im gesamten Berufsleben ausgesetzt sind. Die Einhaltung dieser Grenzwerte wird durch persönlich zu tragende Dosismeßgeräte protokolliert und überwacht.
Zum einzelnen:

  1. In der Strahlentherapie erhalten die Patienten die höchsten Strahlendosen. Eine mögliche Gefährdung des medizinischen Personals besteht nicht, da das Personal außerhalb des Bestrahlungsraumes arbeitet und von den Strahlen abgeschirmt ist.
  2. In der Nuklearmedizin werden radioaktive Substanzen in den Körper eingebracht und Messungen am Patienten vorgenommen. Hierbei ist das medizinische Personal einer sehr geringen Strahlendosis ausgesetzt. Werden die Strahlenschutzvorschriften eingehalten, ist eine mögliche Schädigung nahezu ausgeschlossen.
  3. In der radiologischen Diagnostik werden Verfahren angewandt, die mit ionisierender Strahlung arbeiten wie Computertomographie und Projektionsradiographie und Verfahren ohne ionisierende Strahlung wie die Kernspintomographie und die Sonographie. Bei einer der heute am häufigsten angewandten radiologischen Bilddiagnostik, der Computertomographie, ist das Personal keiner Strahlendosis ausgesetzt, da es sich während der Untersuchung außerhalb des Untersuchungsraums aufhält. Eine sehr geringe Dosis kann radiologisches Assistenzpersonal allenfalls bei Untersuchungen erhalten, bei denen mit Röntgendurchleuchtung gearbeitet wird (Angiographie). Werden wiederum die Strahlenschutzvorschriften eingehalten, ist ein relevantes Risiko ebenfalls nahezu ausgeschlossen.

Die in der Laienpresse gelegenlich geschürten Zweifel an der Wirksamkeit von Strahlenschutzmaßnahmen sind nicht berechtigt. Eine Ausbildung im radiologischen Bereich kann eine künftige vielseitige und interessante Tätigkeit verknüpft mit faszinierenden Entwicklungsmöglichkeiten und einem berufsrechtlich gesicherten hohen Sicherheitsstandard am Arbeitsplatz anbieten. Jeden, der sich zu diesem Beruf hingezogen fühlt, kann man nur ermutigen, sich dieser fundierten Ausbildung zu unterziehen.
Als MTR Schüler(in) lernen Sie, mit Röntgen und anderer Strahlung umzugehen, unnötige Strahlendosis für Patienten und Personal zu vermeiden, und können einen wichtigen Beitrag für moderne medizinisch radiologische Anwendungen leisten. In einer Welt, in der nichts risikofrei zu haben ist, suchen wir verantwortungsbewußte junge Menschen, die gern den Dienst am Kranken mit profundem Verständnis für physikalische Zusammenhänge verknüpfen wollen.

Prof. Dr. Dr. Bauer
(ehemaliger Direktor der Klinik für Nuklearmedizin und
ehemaliger Ärztl. Leiter der MTRA-Schule (bis 09/2011))

Ausbildungsverlauf

Organisation der Ausbildung

Die MTR-Ausbildung dauert 3 Jahre und erfolgt in theoretischen und praktischen Unterrichtsfächern im Umfang von 2600 Stunden sowie in verschiedenen mehrwöchigen Praktika (praktische Ausbildung) mit insgesamt 2000 Stunden.

Die gesetzliche Grundlage für die Ausbildung bilden ab dem 01.01.2023 das                                                       Gesetz über die Berufe in der medizinischen Technologie(MT-Berufe-Gesetz = MTBG) sowie die zugehörige   Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Medizinische Technologinnen und medizinische Technologen              (MT-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (MTAPrV).
 

Ausbildungsbeginn

Sind Sie an einer Ausbildung zur Medizinische Technologin/zum Medizinischen Technologen für Radiologie interessiert?

Die Ausbildung beginnt jährlich am 01. Oktober.
Bewerbungen werden jederzeit entgegengenommen.

Beachten Sie aber bitte, dass die ersten Auswahlgespräche schon im  Dezember/ Januar stattfinden. Darum können Bewerbungen, die nach diesem Zeitpunkt eingehen nur dann noch berücksichtigt werden, solange nach den erfolgten Auswahlgesprächen Ausbildungsplätze frei sind!

 

Theoretischer und praktischer Unterricht

Die Ausbildung umfasst insgesamt 4600 Gesamtstunden, die sich in theoretischen und praktischen Unterricht sowie eine praktische Ausbildung in unterschiedlichen Ausbildungsbereichen und ein interprofessionelles Praktikum aufgliedert. Der Anteil des theoretischen und praktischen Unterrichtes beträgt 2600 Stunden. Der theoretische Unterricht wird von Fachdozentinnen/Fachdozenten der Bezugswissenschaften sowie den Lehrkräften der Schule erteilt. Der praktischen Ausbildungsinhalte werden von Lehrkräften und Praxisanleitern vermittelt. 

 

Praktische Ausbildung

Die praktische Ausbildung von mindestens 2000 Stunden findet in den verschiedenen radiologischen Abteilungen des Universitätsklinikums sowie extern statt. In die praktische Ausbildung integriert ist ein vierwöchiges interprofessionelles Praktikum auf den Stationen des Universitätsklinikums Gießen.
 

Abschluss und Prüfungen

Während der Ausbildung finden Leistungskontrollen statt. Es wird für jedes Ausbildungsjahr ein Zeugnis erstellt.

Die erworbenen Zeugnisnoten in den Ausbildungsbestandteilen (schriftlich, praktische und mündliche Beurteilung) gehen zu 25% in die jeweilig zugehörende Note der Abschlussprüfung ein.

Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung nach MTAPrV, die einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil umfasst. Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist die erfolgreiche und regelmäßige Teilnahme am Unterricht.

Die erfolgreich abgeschlossene staatliche Prüfung beinhaltet die Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung "Medizinische Technologin / Medizinische Technologe für Radiologie".

Berufsperspektive

Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach Abschluss der Ausbildung bieten sich folgende Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Fachqualifikation Radiologietechnologie
  • Medizinische Informationstechnologie
  • Gesundheitsbetriebswirtschaft (Leitung / Management)
  • Medizinpädagogik

Vergütung und Benefits

Du erhältst aktuell folgendes Ausbildungsentgelt (brutto):

1. Ausbildungsjahr:        1075 €
2. Ausbildungsjahr:        1135€
3. Ausbildungsjahr:        1232 €

Alle Angaben in diesem Bereich unterliegen der Veränderung und Anpassung und können daher nur ohne Gewähr gegeben werden.
 

Dein Jahresurlaub
  • 30Arbeitstage
     
Deine Wochenarbeitszeit
  • 5 Tage pro Woche
     
Deine Berufs- / Bereichskleidung

Die vorgeschriebene Berufs-/Bereichskleidung wird zur Verfügung gestellt und gereinigt.
 

Deine Vorteile am UKGM
  • Eingruppierung nach Haustarifvertrag
  • Altersvorsorge
  • Regelmäßige Tariferhöhungen und Sonderzahlungen
  • Job Ticket
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement
  • Kindertagesstätte
  • Für auswertige Schüler besteht die Möglichkeit ein kostengünstiges Zimmer in einem der drei Wohnheime des Klinikums zu mieten.


 

Wissenswertes

Geschichte

Geschichte des MTR(A)-Berufs und der MTR-Schule Gießen

Der MTRA-Beruf entstand mit der Entdeckung der X-Strahlen (im deutschsprachigen Raum auch Röntgenstrahlen genannt) durch den deutschen Physiker Wilhelm-Conrad Röntgen im Jahr 1895.
Die Röntgenphotographie wurde umgehend als ein geeigneter Beruf für junge Frauen angesehen und schon ein Jahr nach der Entdeckung der X-Strahlen trat die erste Röntgenschwester ihre Stelle in Krankenhaus in Hamburg Eppendorf an.
Am Klinikum der Justus-Liebig-Universität wird 1928 die Schule für Technische Assistenten eröffnet.
1950 wurde die durch den Krieg und die großen Zerstörungen im Universitätsklinikum Gießen unterbrochene MTA-Ausbildung wieder aufgenommen. Im Jahr 1964 wurde zusätzlich eine Schule für männliche MTA am hiesigen Klinikum gegründet. Diese wurde 1970 mit der schon bestehenden Schule zusammengelegt.
Durch die Wiedervereinigung des geteilten Deutschlands und des geöffneten einheitlichen europäischen Binnenmarktes ergab sich die Notwendigkeit, eine einheitliche MTA-Ausbildung in Deutschland zu schaffen sowie eine rechtliche Grundlage zu haben, dass MTA´s mit deutschem Staatsexamen in Mitgliedstaaten der EU ihren Beruf ebenfalls ausüben können.
1993 wurde das neue MTA-Gesetz verabschiedet. Neu daran waren im wesentlichen die Aufteilung in vier Fachrichtungen (Laboratoriumsmedizin, Radiologie, Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin) und die Ausbildungsverlängerung auf 3 Jahre für jeden Bereich.

2023 trat das aktuell geltende MT-Gesetz in Kraft.  Mit der Einführung wurde die Ausbildungsstruktur und die Anforderungen an die Ausbildung grundlegend reformiert.

Das bringst du mit

  • sehr gute Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und Engagement beim Arbeiten mit den Patienten

  • ein gutes physikalisch-technisches Verständnis

  • die Bereitschaft zur Arbeit in einem Team

  • selbstständiger, umsichtiger und zuverlässiger Umgang mit hochwertigen medizinischen Geräten und Materialien
     

Zugangsvoraussetzungen

Gesundheitliche Eignung (Attest)

  • Die gesundheitliche Eignung muss durch ein ärztliches Attest nachgewiesen werden (Formular erhältlich bei Auswahlverfahren)
  • Nachweis eines ausreichenden Immunschutzes (Formular erhältlich bei Auswahlverfahren)

Schulbildung:

  • Abitur/Fachhochschulreife oder

  • eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, oder

  • eine nach Hauptschulabschluss oder einem gleichwertigen Abschluss abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer oder

  • Realschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung

  • Erwünscht sind gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern (Physik, Mathematik, Biologie, Chemie) sowie im Fach Deutsch
     

Bewerbung

Ihre Bewerbung muss folgende Unterlagen enthalten:

  • Bewerbungsschreiben
  • lückenloser Lebenslauf (tabellarisch)
  • Abschlusszeugnis bzw. letztes Schulzeugnis (Nachweis von Zensuren in Deutsch, Mathematik, Chemie, Biologie und Physik)
  • Zeugnis/Prüfungszeugnis vorheriger Tätigkeiten bzw. Ausbildungen
  • bei ausländischen Schulabschlüssen:
    • Anerkennung des Abschlusses durch das Staatliche Schulamt Ihres Bundeslandes

Aus organisatorischen Gründen und zur Kostenreduzierung bitten wir Sie, für Ihre Bewerbungsunterlagen keine Schnellhefter oder Ordner zu verwenden sowie einen ausreichend frankierten DIN A4-Rückumschlag beizulegen.

Hinweis: Gerne nehmen wir Bewerbungen auch online entgegen!

Kontakt

Du hast Interesse an dieser Ausbildung, vielleicht noch Fragen oder möchtest dich bewerben?  

Bewerbungsadresse:

MTR-Schule
am UKGM GmbH, Standort Gießen
z.Hd. Herr A. Jühlke

Friedrichstraße 16
35392 Gießen

Tel:  0641/985-40430
Fax: 0641/985-40439

mtra.schule@schule.med.uni-giessen.de

 

Links