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Kernspintomographie (MRT)

Die am häufigsten gestellten Fragen werden hier von uns beantwortet.

Was ist eine Kernspintomographie?
Eine Kernspintomographie, auch Magnetresonanztomographie (MRT) genannt, ist eine besonders schonende Untersuchungsmethode bei der mit Hilfe eines starken Magnetfeldes und Radiowellen Schichtbilder vom Inneren des menschlichen Körpers angefertigt werden. Dabei werden die im Körper vorhandenen Wasserstoffatome angeregt und zur Erzeugung eines elektrischen Signals verwendet, so dass letztendlich die Verteilung der Wasserstoffatome im Körper gemessen wird. Die unterschiedliche Verteilung von Wasserstoffatomen in den verschiedenen Körpergeweben wie z.B. Muskel, Fett oder Knochen sorgt für die unterschiedlichen Kontraste im Bild. Weiterhin ermöglicht diese Technik eine direkte Darstellung von Bewegungen (funktionelle MRT) und sogar von Stoffwechselprozessen (Spektroskopie).

Wie sieht das Gerät aus?
Ein Kernspintomograph besteht aus einer beweglichen Liege und der eigentlichen röhrenförmigen Untersuchungseinheit (Scanner), der vorne und hinten offen ist. Der Innendurchmesser beträgt bei unseren Geräten 60 bzw. 70 cm. Für die Untersuchung wird der Patient mit der Untersuchungsliege in den Scanner („Röhre“) gefahren. Dort werden die Bilder angefertigt.

Was ist bei der Vorbereitung zu beachten?
Generell müssen Sie für eine MR-Untersuchung nicht nüchtern sein, außer Sie bekommen dies von uns ausdrücklich mitgeteilt.

Vor der Untersuchung müssen alle metallischen Gegenstände, elektronischen Geräte sowie durch Magnetfelder zu beeinträchtigenden Gegenstände (z.B. Parkkarten, Scheckkarten, Uhren) abgelegt werden. Diese könnten im Magnetfeld Schaden nehmen bzw. die Untersuchungsqualität beinträchtigen.

Sofern Sie metallische oder elektrische Implantate tragen (z.B. Herzschrittmacher, Ports, Hüftprothese, usw.) oder Tätowierungen haben, teilen Sie uns dies bitte unbedingt vor der Untersuchung mit. Sollten Sie einen Implantatpass haben, bringen Sie diesen bitte zur Untersuchung mit. Unser Personal wird Sie in jedem Fall vor einer MR-Untersuchung zum Vorhandensein von Implantaten befragen.

Metallische oder elektrische Implantate können die Untersuchung negativ beeinflussen oder gar unmöglich machen. Platten, Nägel und Schrauben, die für eine Versorgung von Knochenbrüchen eingesetzt werden, sind aus speziellen Metalllegierungen und stellen in aller Regel keinen Hinderungsgrund für eine Untersuchung dar. Auch Patienten mit Gefäßstützen (Stents) oder künstlichen Herzklappen können meistens problemlos untersucht werden. Tätowierungen können sich erwärmen, bei entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen können MR-Untersuchungen in der Regel jedoch auch bei großflächigen Tätowierungen problemlos durchgeführt werden. Sollten Sie Träger eines Herzschrittmachers oder eines anderen implantierten elektrischen Geräts sein, setzen Sie sich bitte vor der Untersuchung mit uns in Verbindung, damit wir anhand des Gerätetyps herausfinden können, ob eine MR-Untersuchung möglich ist.

Aufgrund der Bauart derzeitiger Kernspintomographen können Patienten nur bis zu einem Körpergewicht von bis zu 170 kg mittels MRT untersucht werden.

Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?
Zur Vorbereitung erhalten Sie einen Venenzugang über den Kontrastmittel und ggf. Medikamente gegeben werden können. Weiterhin erhalten Sie Kopfhörer mit einem eingebauten Mikrophon über das die technische Assistentin (MTRA) mit Ihnen reden kann. Nachdem Sie mit der Untersuchungsliege in den MR-Scanner gefahren wurden beginnt die eigentliche Untersuchung. Die technische Assistentin kann Sie während der Untersuchung über eine Kamera sehen und Sie über ein Mikrofon hören. Außerdem kann Sie während der Untersuchung mit Ihnen über die Kopfhörer reden. Über eine Klingel können Sie jederzeit die Untersuchung im Falle eines Notfalls abbrechen.

Für die Untersuchung ist es generell sehr wichtig, dass Sie sich möglichst wenig bewegen. Für einige Untersuchungen (insbesondere des Bauchraums und des Herzens) ist es nötig, dass Sie wiederholt für wenige Sekunden den Atem anhalten. Dies wird Ihnen die technische Assistentin über den Kopfhörer mitteilen. Sollten Sie Probleme beim Luftanhalten haben, zögern sie nicht uns darüber zu informieren. Die Untersuchung dauert je nach Organregion zumeist zwischen 15 und 45 Minuten.

Während der Untersuchung werden Sie unterschiedliche, zum Teil laute Geräusche hören. Diese Geräusche sind technisch bedingt und haben keine besondere Bedeutung

Sie haben Platzangst?
Sollten Sie an Platzangst leiden lassen Sie uns das bitte bei der Terminvereinbarung vor der Untersuchung wissen. In solchen Fällen verwenden wir ein besonderes Gerät mit einem großen Innendurchmesser und einer kurzen „Untersuchungsröhre“. Um Ihnen den Aufenthalt im Gerät so angenehm wie möglich zu gestalten, verfügt der Untersuchungsraum über frei wählbares Licht und Sie können während der Untersuchung nach Wunsch auch eigene Musik auf einem tragbaren Musikwiedergabegerät hören. Sofern erforderlich erhalten Sie von uns Beruhigungsmittel. Bitte bedenken Sie aber, dass Sie danach für 12 Stunden kein Auto mehr fahren dürfen.