Überprüfung des Erfolges einer spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) bei Patienten mit einer Insektengiftallergie. Die Testung wird durchgeführt, wenn die spezifische Immuntherapie über ca.6-12 Monate durchgeführt wurde. Je nach Ergebnis wird die Dosis der Therapie beibehalten, oder modifiziert.
Durchführung:
Die Stichprovokationstestung wird unter stationären Bedingungen bei einem nüchternen Patienten durchgeführt. Unter Notfallbereitschaft mit kontinuierlichem Monitoring bei Anwesenheit eines Anästhesisten wird das Insekt (zumeist eine Biene oder eine Wespe) auf dem Oberarm des Patienten aufgesetzt und zum Stechen gebracht. Während des Stiches wird das Insekt auf dem Arm fixiert.
Die Stichprovokationstestung ist u. a. nicht möglich, wenn:
- akute Infekte vorliegen
- die vorherigen Injektionen der spezifischen Immuntherapie nicht vertragen werden
- die Injektionsabstände der vorherigen Injektionen zu lang waren oder die Dosierungen nicht korrekt waren (Injektionsprotokolle müssen vorliegen)
- eine Schwangerschaft besteht
- Medikamente eingenommen worden, die kontraindiziert sind