Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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FAQ

Häufig gestellte Fragen

 

Bis wann darf ich vor einer Narkose nichts mehr essen, trinken oder rauchen?
  • Feste Nahrung und fetthaltige Getränke (Milch, Milchkaffee, Soja, Säuglings-Fertignahrung etc.) sowie Getränke mit Fruchtfleisch sind bis 6 Stunden vor der Anästhesie erlaubt
  • Klare Flüssigkeiten (Tee, Kaffee ohne Milch, Sprudelgetränke, Fruchtsäfte ohne Fruchtfleisch Apfelsaft, Wasser etc.) können in geringen Mengen (ca. 200 ml) bis  2 Stunden vor der Anästhesie getrunken werden
  • Muttermilch (Stillen) ist bis 4 Stunden vor dem Eingriff erlaubt
  • Bonbons und Kaugummi sind bis 2 Stunden vor dem Eingriff erlaubt
  • Rauchen ist bis 24 Uhr am Vortag erlaubt

 

Wann darf man nach einer Narkose wieder trinken, essen oder rauchen?

Je nach Ort und Art des Eingriffes sind dies sehr unterschiedliche Zeiten und lassen sich nicht genau benennen. Grundsätzlich gilt für Eingriffe an Armen oder Beinen bzw.  Eingriffe am Stamm ohne Eröffnung von Brustkorb oder Bauch,  dass man kleine Schlucke klarer Flüssigkeit trinken darf, sobald man wieder ausreichend wach ist, intakte Schluckreflexe hat und sich daher nicht verschluckt. Geht Trinken ohne Probleme, kann man nach ca. einer Stunde bereits eine Suppe, etwas Weißbrot oder Joghurt bzw. Pudding essen.  - Sie sollten am OP-Tag nach der Narkose möglichst wenig rauchen: Rauchen verschlechtert die Lungenfunktion und die Sauerstoffaufnahme und führt signifikant häufiger zu Wundheilungsstörungen durch Verengung kleiner Blutgefäße.

 

Muss ich Angst haben, während der Narkose aufzuwachen?

Nein! Bei uns kommen modernste Narkose-Überwachungsverfahren zum Einsatz, bei denen kontinuierlich während der Vollnarkose über Klebe-Elektroden an der Stirn die Hirnstromtätigkeit aufgezeichnet wird. So kann man sehr genau sehen, wie tief Sie gerade schlafen und die Dosierung der Narkosemittel entsprechend sofort zeitnah anpassen. Ein Aufwachen während der Narkose ist somit nicht zu befürchten.

 

Muss ich mit starker Übelkeit oder Erbrechen nach der Narkose rechnen?

Nein! Die Erforschung gut wirksamer Medikamente zur Verhinderung von Übelkeit und Erbrechen ist eines der Haupt-Forschungsgebiete unserer Abteilung. Bei uns gehört es zum Standard, dass alle Patienten am Ende der Narkose vorbeugend mindestens ein sehr gut wirksames Medikament zur Verhinderung von Übelkeit und Erbrechen bekommen. Sollte dies in Ausnahmefällen nicht ausreichen, wird man Ihnen sofort im Aufwachraum weitere Medikamente geben, so dass Sie ohne Übelkeit auf die Station verlegt werden können. Menschen, die zu starker Reisekrankheit neigen oder nach  früheren Narkosen immer erbrechen mussten, haben ein etwas erhöhtes Risiko dafür, dass ihnen wieder übel werden könnte. Damit dies nicht passiert, bitten wir Sie, uns beim Anästhesie-Aufklärungsgespräch darüber zu berichten. In diesem Fall bekommen Sie vorbeugend eine Kombination mehrerer Medikamente am Ende der Narkose verabreicht. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht und haben eine extrem niedrige Rate von Patienten, denen nach Narkosen noch übel ist.

 

Ich zittere immer sehr stark nach Operationen - muss ich das wieder befürchten?

Unkontrollierbares Zittern ( "Shivering")  kann manchmal nach Vollnarkosen oder auch großflächigen Regionalanästhesien auftreten. Die genaue Ursache dafür ist noch nicht erforscht, hat aber etwas mit der Gefäßweitstellung in Narkose sowie der Beeinflussung des Temperaturregulationszentrums unseres Gehirns zu tun. Es gibt sehr gute vorbeugend und therapeutisch wirksame Medikamente dagegen. Wichtig ist, dass Sie uns im Prämedikationsgespräch von diesem Zittern bei vorigen Operationen berichten, dann können wir gute vorbeugende Maßnahmen dagegen ergreifen.