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Fetale Echokardiographie

Bei der fetalen Echokardiographie wird das kindliche Herz, sein Aufbau und seine Funktion, untersucht. Beurteilt wird das Herz sowohl in der sog. B-Mode Sonographie (Schwarz-Weiß-Darstellung) als auch mit Hilfe der Doppler-Sonographie. Hierdurch können die Blutflüsse und Blutflussrichtungen überprüft werden. Sowohl die Ausstattung der Geräte als auch die Erfahrung des Untersuchers spielt bei der fetalen Echokardiographie eine entscheidende Rolle.

Angeborene Herzfehler zählen mit einer Häufigkeit von ca. 1% zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Eine vorgeburtliche Diagnostik eines kindlichen Herzfehlers bietet die Möglichkeit, die Entbindung in einem Zentrum mit angeschlossener Kinderkardiologie zu planen. Dies ist für eine optimale Versorgung des Kindes von entscheidender Bedeutung.

Der optimale Zeitpunkt für die Untersuchung des kindlichen Herzens liegt zwischen 20.-22.SSW. Hier wird im Rahmen der Feindiagnostik eine Beurteilung des fetalen Herzens mit eingeschlossen. Durch hochauflösende Ultraschallgeräte und entsprechende Qualifizierung der Untersucher kann bereits zu einem früheren Zeitpunkt, d.h. zwischen der 12.-14.SSW, das kindliche Herz im Rahmen einer frühen fetalen Echokardiographie beurteilt werden. Bei einer unauffälligen Darstellung des Herzens in diesen Schwangerschaftswochen können bis zu 75% der Herzfehler ausgeschlossen werden. An eine unauffällige frühe fetale Echokardiographie sollte sich immer eine Untersuchung des kindlichen Herzens in der 20.-22. SSW anschließen.

Sollte sich in der Untersuchung der Verdacht auf einen Herzfehler ergeben, bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Kinderherzzentrum eine umfassende Beratung der Eltern an.