Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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Sektion Experimentelle Chirurgie

Leitung:
Prof. Dr. rer. nat. Veronika Grau & Prof. Dr. med. Martin A. Schneider
Feulgenstraße 10-12
35392 Gießen
Telefon: 0641/985-44791
Fax. 0641/985 44769

 

Die Sektion Experimentelle Chirurgie erforscht Regulationsmechanismen des angeborenen Immunsystems.
Das Cytokin Interleukin-1β, das im Wesentlichen von Monozyten und Makrophagen produziert wird, spielt nach schweren Verletzungen oder Operationen eine zentrale aber zweischneidige Rolle. Einerseits hat es wichtige Aufgaben in der Infektabwehr und damit in der Verhinderung einer Sepsis, andererseits lösen hohe sytemische IL-1β-Konzentrationen eine lebensbedrohliche sterile systemische Entzündung aus, die ihrerseits die Entstehung einer Sepsis fördert. Extrazelluläres ATP aus dem Cytoplasma geschädigter Zellen ist ein wichtiger Trigger der verletzungsbedingten IL-1β-Sekretion, wohingegen pathogene Erreger diverse ATP-unabhängige Wege der IL-1β-Sekretion anstoßen.
Wir untersuchen die cholinerge Kontrolle der Aktivierung von ATP-Rezeptoren sowie der IL-1β-Sekretion in Monozyten und Makrophagen. Diese erfolgt durch die Stimulation nikotinischer Acetylcholinrezeptoren durch klassische Agonisten wie Acetylcholin oder Nikotin, aber auch durch neuartige, unkonventionelle, endogene Agonisten, die in der Regel Phosphocholinkopfgruppen tragen.
Weiterhin werden Ischämie-/Reperfusionsschäden sowie akute und chronische Abstoßung experimenteller Nieren- und Lungentransplantate untersucht. Dabei richten wir wiederum unser Hauptaugenmerk auf die Rolle von Monozyten und Makrophagen bei diesen Prozessen.


Die Arbeitsgruppe ist Mitglied folgender Forschungsverbünde: