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Myelographie

Was ist eine Myelographie? 
Bei der Myelographie handelt es sich um eine Untersuchungsmethode, mit der sich der Wirbelkanal darstellen lässt. Die Untersuchung erfolgt im Sitzen oder in Seitenlage. Es wird eine Hohlnadel zwischen zwei Wirbelkörper in den Rückenmarkkanal eingeführt. Zunächst wird etwas Liquor, eine Flüssigkeit die sich u.a. im Wirbelkanal befindet, entnommen. Anschließend wird Kontrastmittel in den Wirbelkanal eingespritzt. Danach werden Röntgenaufnahmen angefertigt. 

Kann es zu Komplikationen kommen? 
Die Myelographie ist ein risikoarmes diagnostisches Verfahren. Falls es trotz größter Sorgfalt zu Komplikationen kommen sollte, sind die gut ausgebildeten Mitarbeiter/innen bestens vorbereitet, um schnell und effektiv eingreifen zu können. 

Zu welchen Nebenwirkungen / Komplikationen kann es kommen? 

  • Leichtes Fieber, Rückenschmerzen, Erbrechen, z.T. heftige Kopfschmerzen, gelegentlich Muskelkrämpfe. 
  • Selten entstehen Infektionen an der Einstichstelle Selten kommt es zu einer allergischen Reaktion auf das Lokalanästhetikum.
  • Sehr selten kommt es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion auf das
  • Kontrastmittel. 
  • Extrem selten kann es zu allergischen Schockzuständen kommen.
  • Extrem selten kann es zu vorübergehenden Ausfallerscheinungen von Nervenleitungen kommen (Empfindungsstörungen, Lähmungen).
  • Sehr selten kommt es zu Entzündungen der Rückenmarkshäute.
  • Ebenfalls sehr selten kommt es zu Einblutungen in die Rückenmarkshäute. 

Worauf ist zu achten? 

  • Vor der Untersuchung: 
    Falls nicht anders angeordnet nehmen Sie 2 Stunden vor der Untersuchung keine festen Speisen mehr zu sich. Getränke wie Tee oder Mineralwasser sind i.d.R. erlaubt. Nicht erlaubt sind Alkohol oder Milch. Auf keinen Fall vor der Untersuchung rauchen. Halten Sie sich am Untersuchungstag bitte genau an ärztliche Anordnungen, so helfen Sie mit, (unnötige) Risiken zu vermeiden.
     
  • Nach der Untersuchung: 
    Halten Sie die Bettruhe unbedingt ein, Sie vermeiden so zusätzliche Kopfschmerzen. Kommt es während oder nach dem Eingriff zu Veränderungen Ihres Allgemeinbefindens, sagen Sie den zuständigen Mitarbeitern/ innen umgehend bescheid. 

Bitte informieren Sie den untersuchenden Arzt über folgende Fragen: 

  • Liegt eine Allergie oder Überempfindlichkeit vor? 
  • Neigen Sie zu Asthma oder Heuschnupfen? 
  • Traten bei Ihnen jemals Krampfanfälle oder Lähmungen auf? 
  • Haben Sie eine Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose o.ä.), oder unfallbedingte Veränderungen im Schädel-, oder Wirbelsäulenbereich? 
  • Liegt eine bösartige Bluterkrankung, erhöhter Hirndruck, Überfunktion der Schilddrüse, erhöhte Blutungsneigung, Herzerkrankung, Diabetes mellitus, Gicht, Nierenerkrankung, Tumorerkrankung des Gehirns oder eine Infektionserkrankung (HIV, AIDS) vor? 
  • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein (Art, Dosierung)? 
  • Haben Sie einen Röntgen-, oder Allergiepass? 
  • Bei Frauen vor der Menopause: Könnten Sie schwanger sein?