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Polyglanduläre Autoimmunität

Hierunter versteht man den Sonderfall der Erkrankung mehrerer Hormondrüsen durch die Bildung von Schlüsselmolekülen, die gegen den eigenen Körper gerichtet sind (Antikörper). Man spricht von einer Autoimmunerkrankung. Man unterscheidet verschiedene Typen der polyglandularen (auch: pluriglandulären) Autoimmunität.

 

Unter Anderem können folgende Störungen beobachtet werden:

  • Unterfunktion der Nebennierenrinde (Morbus Addison)
  • Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus)
  • Zuckererkrankung als Zeichen des Funktionsausfalls der Bauchspeicheldrüse (Diabetes mellitus Typ I)
  • Unterfunktion der Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis)
  • Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse (Hypophysitis)

 

Kombinationen sind bspw. möglich mit:

  • Funktionsstörung einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Lymphozytenfunktionsstörung)
  • Pilzerkrankung der Haut und Schleimhäute (mukokutane Candidiasis)
  • Magenschleimhautentzündung (atrophische Typ A-Gastritis), in deren Folge häufig eine spezielle Form der Blutarmut (perniziöse Anämie)
  • Glutensensitive Enteropathie (Zoeliakie)