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Fetalblutentnahme

Eine Punktion der Nabelschnur mit der Entnahme von kindlichem Blut zur weiteren Untersuchung ist ab der 17. SSW möglich. Hierbei wird unter Ultraschallkontrolle die Nabelschnur mit einer dünnen Nadel durch die Bauchdecke der Mutter punktiert. Eine Nabelschnurpunktion kann zu Diagnostik bei bestimmten Fragestellungen (z.B. Blutarmut durch Blutgruppenunverträglichkeit oder Infektionen, V.a. eine Chromosomenstörung, bek. Familiäre Erbkrankheiten) erforderlich sein.

Eine Punktion der Nabelschnur kann auch für therapeutische Zwecke, wie intrauterine Bluttransfusion bei kindlicher Blutarmut, Gabe von Blutplättchen oder zur Medikamentengabe, genutzt werden.

Das Risiko besteht in 0,5 bis 1% in einer Fehl- oder Frühgeburt infolge vorzeitiger Wehentätigkeit, Blutungen oder Fruchtwasserabgang. Im Falle einer Lebensfähigkeit des Kindes kann der Eingriff unter Sectiobereitschaft durchgeführt werden.