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Kieferfehlstellungs-Korrekturen

Die korrekte Lage des Ober- und Unterkiefers mit den zahntragenden Anteilen ist eine grundlegende Voraussetzung für eine physiologische Funktion des Kauorgans. Befinden sich die Kieferknochen nicht in der korrekten Lage zueinander, spricht man von einer Fehlstellung, einer sogenannten Dysgnathie. Die Fehlstellungen können dabei nicht nur die Zahnstellung, die Verzahnung und die Kieferform betreffen, sondern die Lage der Kiefer zueinander oder die Position der Kiefer im Schädel insgesamt betreffen. In der Folge kann es zu komplexen funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen kommen. Mittels chirurgischer Verfahren ist es heute möglich, wirksame Korrekturen wachstums- und entwicklungsbedingter Fehlstellungen der Kieferknochen durchzuführen. Mit modernen Operationstechniken können die einzelnen Teile des Ober- und/oder Unterkiefers ohne von außen sichtbare Narben dauerhaft korrigiert werden. Durch die Optimierung der Kieferposition zueinander lassen sich somit funktionelle und ästhetische Probleme beseitigen, bzw. dem Auftreten späterer Probleme vorbeugen.

 

Während reine Zahnfehlstellungen („dentoalveoläre Fehlstellungen“) zumeist durch alleinige kieferorthopädische Maßnahmen während der Wachstumsphase behandelt werden können, lassen sich skelettale Fehlstellungen in der Regel nur durch chirurgische Maßnahmen korrigieren (meist nach Abschluss des Wachstums). Die Korrektur erfolgt grundsätzlich in enger Zusammenarbeit des Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen  mit dem  behandelnden Kieferorthopäden.

Gravierende Form- und Lageanomalien der Kiefer, die durch alleinige kieferorthopädische Maßnahmen nicht behandelt werden können, werden heute computergestützt (Operationssimulation mit Profilvorhersage) geplant und operativ korrigiert. Durch Einsatz von 3D-Technologien bei komplexeren Gesichtsschädelanomalien können die funktionellen und ästhetischen Ergebnisse präziser geplant und die Operationszeiten verkürzt werden. Das Verfahren der sogenannten Distraktionsosteogenese mit intra- und extraoralen Systemen erlaubt dabei ein verbessertes knöchernes und weichgewebliches Management, häufig sogar bereits vor Abschluss des Gesichtsschädelwachstums.

 

 

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