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Fetale Tumore

Fetale Tumore treten bevorzugt im Kopf/Hals Bereich und als Steißbeinteratom auf. Sie können nach außen oder nach innen in den Körper entwickelt sein und eine zystisches, gemischtes oder solides Erscheinungsbild aufweisen. Neben der Beschaffenheit, spielen vor Allem die Größe des Tumors selbst und dessen Grad der Durchblutung die entscheidende prognostische Rolle hinsichtlich der kindlichen Kreislaufbelastung.

Das Steißbeinteratom ist einer der häufigsten kindlichen Tumore und befindet sich im unteren Wirbelsäulenbereich des Kindes. Steißbeinteratome können nach innen und/oder nach außen wachsen. Diese Tumore können sehr groß werden und stark durchblutet sein und somit zu einer lebensbedrohlichen Kreißlaufbelastung des Kindes führen. Ziel eines vorgeburtlichen Eingriffes ist die Unterbindung der bedrohlichen Durchblutung des Tumors, um die Kreislaufbelastung für den Feten bereits vorgeburtlich zu verringern. Dieser Eingriff kann über einen sehr kleinen Zugangsweg über die Bauchdecke mittels einer in die Fruchthöhle eingebrachten Laserfaser, durch Radiofrequen-oder Thermoablation (Strom), durch Sklerosierung mit Alkohol oder durch Embolisation mit Histoacryl erfolgen. Dabei werden die Gefäße im Teratom unter Ultraschallsicht verödet. Der Eingriff erfolgt üblicherweise in Regionalanästhesie und unter stationären Bedingungen.