Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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Forschung

Schwerpunkte in der Forschung

Für die Durchführung kontrollierter klinischer Studien wurde 1996 ein Funktionsbereich Klinische Forschungseinheit (Clinical Research Unit, CRU) eingerichtet (Leiter PD Dr. med. Sebastian Petry). Die CRU führt kontrollierte klinische Studien der Phasen II-IV nach AMG und MPDG durch.

Ein eigener Funktionsbereich wissenschaftlich-medizinische Dokumentation und Informatik (WiMDI, Leiter Andreas O. Schultz) unterstützt alle wissenschaftlichen Aktivitäten der Klinik und bewältigt u.a. die Datenverarbeitung, Webseitenerstellung, verschiedene Datenbankregister.

 

AG Schäffler-Karrasch-Schmid

Die Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. med. A. Schäffler befasst sich auf dem Gebiet der molekularen Grundlagenforschung mit der Fettgewebsbiologie in allen Schattierungen. Hier wird mit Zellkulturtechniken und molekularbiologischen Techniken die transkriptionelle Regulation der Fettzelldifferenzierung untersucht. Des Weiteren liegt ein Forschungsschwerpunkt auf der Identifizierung und Charakterisierung neuer Fettgewebshormone, der sogenannten Adipokine. Die funktionelle Charakterisierung der Adipokine untersucht Schnittstellen zwischen Metabolismus und Immunsystem sowie die Liquorgängigkeit von Fettgewebshormonen (fat-brain axis sowie muscle-brain axis). Mit metabolomischen Ansätzen und cuting edge Technologien wie LC-MS/MS werden Gallensäuretypisierungen im metabolischen Kontext erforscht.

Des Weiteren werden immunmodulierende Effekte von Fettsäuren sowie Untersuchungen zur physiologischen Funktion von Toll-like-Rezeptoren auf Adipozyten untersucht. Ein neuer Forschungsschwerpunkt zielt auf die Rolle des innaten Immunsystems in Adipozyten und der funktionellen Charakterisierung antimikrobieller Peptide aus dem Fettgewebe wie z.B. Cathelicidin. Ebenfalls relativ neu ist die Erforschung von Gallensäuren als endokrine Hormone (bile hormonesbilokines) in der Regulation des weißen Fettgewebes.

Die molekulare und funktionelle Charakterisierung des viszeralen Fettgewebes im Gegensatz zum subkutanen Fettgewebe ist ein weiterer Forschungsansatz an biologischen, humanen Proben aus der bariatrischen Chirurgie.

In interdisziplinären Forschungsprojekten werden Effekte von Adipokinen im Bereich von immunologischen, rheumatologischen, hepatologischen und kardiologischen sowie dermatologischen Fragestellungen erarbeitet (Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. U. Müller-Ladner, Kerckhoff-Klinik, Bad Nauheim, Prof. Dr. Thilo Jakob, Dermatololgie, UKGM Giessen, Prof. Dr. Grote/Schiefer, UKGM, Marburg, Prof. Dr. Roeb, UKGM Giessen).

Zusammenfassend liegt der generelle Focus der Arbeitsgruppe auf der sog. METAFLAMMATION und ADIPOFLAMMATION und den hier zugrunde liegenden molekularen Mechanismen.

Die Arbeitsgruppe ist interdisziplinär aufgestellt, besteht aus Naturwissenschaftlern (Biochemie, Biologie), MTA´s, Medizin-Doktoranden sowie Medizinern/Ärzten und ist im ForMed-Forschungsgebäude am Aulweg 28 verortet.

 

AG Karrasch

Unsere Forschungsvorhaben verfolgen das Ziel, die Rolle neuer Gewebshormone (wie beispielsweise der Adipokine) in der (gastrointestinalen) epithelialen Wundheilung auf der einen Seite sowie der (gastrointestinalen) epithelialen neoplastischen Transformation und Tumorentstehung auf der anderen Seite zu charakterisieren. Dabei unterstützen Adipokine die epitheliale Wundheilung durch die Aktivierung von Signaltransduktionsmechanismen in Epithelzellen, deren Induktion die lokalen Restitutionsprozesse fördert. 

Dieselben Signalprozesse können im Rahmen neoplastischer Transformation für den Wirtsorganismus schädigend wirken durch ihre Begünstigung von Tumorwachstum und Metastasierung. 

Die gewonnenen Erkenntnisse werden die Grundlage für neue, gezielte therapeutische Ansätze in der Behandlung (gastrointestinaler) epithelialer Schädigungen legen.

 

AG Petry

Die klinische Forschungseinheit (Clinical Research Unit; CRU) ist ein Kompetenzzentrum auf dem Gebiet der Inneren Medizin mit den Schwerpunkten Diabetes und Stoffwechsel. Es werden Projekte der patientenbezogenen Forschung im Rahmen kontrollierter klinischer Phase II-IV Studien nach AMG und MPDG als auch anwendungsbezogene Grundlagenforschung im Labor für experimentelle Diabetologie und Inselzellbiologie durchgeführt. Die Interessen der Arbeitsgruppe richten sich auf den Diabetes mellitus mit Schwerpunkt auf die Biologie des endokrinen Pankreas.