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Behandlung extrakranieller Gefäßanomalien

Patienten mit extrakraniellen Gefäßanomalien werden interdisziplinär am Angiomzentrum des UKGM Marburg (LINK) betreut.

Patienten mit extrakraniellen Gefäßanomalien werden interdisziplinär am Angiomzentrum des UKGM Marburg (LINK) betreut.

Extrakranielle Gefäßanomalien können sich wie Hämangiome (Blutschwamm) erst in den Wochen nach der Geburt entwickeln oder angeboren sein.

Hämangiome bilden sich meist in den ersten Lebensjahren spontan zurück. Verbleibt ein Rest, kann dieser mittels medikamentöser Therapie, Operation oder Lasertherapie behandelt werden; ggf. kann präoperative eine minimal-invasive Embolisation nötig sein.

Bei mehreren Hämangiomen sollten intrakranielle und viszerale Angiome mit Hilfe der MRT ausgeschlossen werden.

Angeborene Gefäßmalformationen sind häufig klein, so daß sie über Jahre unbemerkt bleiben können und erst im Laufe des Lebens z.B. durch Hormoneinflüsse, Traumata oder Streß explosiv wachsen können. Angeborene Gefäßmalformationen bilden sich lebenslang nicht zurück.

Gefäßmalformationen werden anhand ihres Blutflußes in hochfluß (high-flow), niederfluß (low-flow) Malformationen bzw. Lymphangiome unterteilt.

High-flow Gefäßmalformationen können minimal-invasiv über ein Katheterverfahren von arteriell mit Klebstoff (z.B. Histoacryl) verschlossen werden.

Low-flow Gefäßmalformationen oder Lymphangiome können über die direkte Punktion unter Röntgendurchleuchtung verschlossen werden (Sklerosierung).