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Mykologische Diagnostik

Mykologische Diagnostik in der Dermatologie.

Die mykologische Diagnostik ist auf Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilze ausgerichtet.

Bei klinischem Verdacht auf Tinea corporis, Tinea capitis oder Onychomykose wird ein Nativ-Präparate angefertigt. Hierfür werden Hautschuppen, Stümpfe abgebrochener Haare oder Nagelspäne auf einen Objektträger mit verdünnter Kali-Lauge gebracht, die Objektträger werden in einer feuchten Kammer aufbewahrt und am Folgetag mikroskopisch ausgewertet. Gleichzeitig wird eine mykologische Kultur angelegt, bei Zimmertemperatur aufbewahrt und nach 2 bis 6 Wochen makroskopisch und mikroskopisch abschließend bewertet.

Abstriche zur Hefebestimmung kommen in einen Brutschrank bei 37,5 °. Diese Agar-Platten werden nach zwei bis drei Tagen beurteilt. Wenn sich zu dem Zeitpunkt schon zahlreiche Kolonien gebildet haben sollten und die Probe vom Schleimhautbereich stammt, wird weitere Differenzierung mit Chromagar und darüber hinaus die Bestimmung der Assimilation und Fermentation angestrebt.

Die Schimmelpilzbestimmung erfolgt überwiegend orientierend auf Gattungsebene.

Die mykologische Diagnostik, historisch primär im Bereich der Dermatologie etabliert, spielt immer noch eine wichtige Rolle in der dermatologischen Differentialdiagnostik, was die Zahl der Bestimmungen wiederspiegelt (ca. 1200/ Jahr).