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Angiographie der Bein und Beckengefäße

Angiographie der Bein- und Beckengefäße (BBA)

Wann wird eine BBA durchgeführt?

Typischerweise findet sich eine sog. periphere arterielle Verschlußkrankeit (paVk) mit deutlicher Verminderung der schmerzfreien Gehstrecke (meist unter 200m) sowie sichtbare Durchblutungsstörungen der Füße (verfärbte Zehen, offene Stellen...).
Mit der diagnostischen BBA soll das Ausmaß der Gefäßschädigung dargestellt werden. Oft werden hier auch andere Untersuchungen im Vorfeld durchgeführt (MR-/CT-Angiographie, Duplexsonographie). Anhand der Ergebnisse der Untersuchungen können die behandelnden Ärzte gemeinsam die optimale Therapie (Gefäßoperation, radiologische Intervention, ...) bestimmen.

Wie verläuft die Untersuchung?

Der Radiologe muß die Arterie in der Leiste mit einer Nadel aufsuchen (punktieren) und einen Draht als Führungshilfe in das Gefäß legen. Anschließend legt er über diesen Draht einen dünnen Plastikschlauch (Katheter) in die Bauchschlagader ein, über den dann (mehrfach) das Kontrastmittel gespritzt wird.  Vor und während der Kontrastmittelgabe werden Aufnahmeserien in DSA-Technik mit dem Röntgenapparat angefertigt. Dies wird in mehreren Etagen (Becken, Oberschenkel, Knie, Unterschenkel, Füße) wiederholt. Sollten noch unklare Befunde bestehen wird gegebenenfalls der Katheter in ein Beingefäß dirigiert und die Gefäße werden noch einmal gesondert untersucht. Dies kann an beiden Beinen notwendig werden.

Was sind mögliche Komplikationen?

Die diagnostische BBA ist ein risikoarmes Verfahren. In seltenen Fällen kann es zu den typischen Komplikationen der Katheterangiografie kommen.

Wie muss die Untersuchung vorbereitet werden ?

Da bei einer Angiographie eine Arterie angestochen werden soll, muss um Blutungen zu vermeiden die Funktion des Gerinnungssystemes vor dem Eingriff überprüft werden. Durch das eingespritzte Kontrastmittel können unter anderem die Nieren und die Schilddrüsen geschädigt werden (nähere Informationen zur Kontrastmittelgabe siehe dort). Deshalb müssen vor einer geplanten Angiografie folgende Blutwerte vorliege: Gerinnungswerte, Nierenfunktionswerte, Schilddrüsenwerte.