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Rotablation, Laser-Koronarangioplastie

Die Rotablation ist eine Methode der interventionellen Kardiologie, die v.a. in der Therapie stark verkalkter Stenosen, die mit einem „normalen“ Ballonkatheter nicht passierbar sind, eingesetzt wird. Der Rotablator besteht im wesentlichen aus einer eine Bohreinheit an deren Spitze sehr kleine, μm große Diamanten angebracht sind. Mit sehr hoher Umdrehungsgeschwindigkeit (180 000 bis 200 000 Umdrehungen pro Minute) wird der Rotablator entlang eines Führungsdrahtes über die Stenose hinweg geschoben. Da die hierbei entstehenden abradierten Partikel kleiner als 5μm, und somit kleiner als ein Erythrozyt (rotes Blutkörperchen) sind, werden diese über das Blut abtransportiert und es entstehen hierdurch keine Schäden in der Endstrombahn der Koronararterien. Es verbleibt eine glatte Oberfläche des atheromatös veränderten Gefäßsegments, wodurch die Implantation eines Stents möglich wird.

Die Rotablation wird in der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Giessen routinemäßig v.a. in der Versorgung stark verkalkter und komplexer Koronarstenosen eingesetzt.  

 
Laserangioplastie
 

Bei der Laserangioplastie handelt es sich um ein neueres Verfahren der perkutanen transluminalen Koronarangioplastie (PTCA), das der Vorbereitung der Ballonangioplastie dient und bei dem Plaquematerial mit dem Hochfrequenzlaser vorab entfernt wird.