Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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Berufsausbildung zum/zur Feinwerkmechaniker/in

Ausbildungsbereich

Universitätsklinikum Giessen und Marburg.
Standort Marburg

Ausbildungsdauer

3 ½ Jahre
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule
(Duales System)

Ausbildungsbeginn

Ausbildungsbeginn ist bei Bedarf jeweils der 01.August des Jahres.

Zugangsvoraussetzungen

Grundsätzlich wird - wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen - keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben.

Ein guter Hauptschulabschluss sollte aber als Minimalvoraussetzung gegeben sein

Berufsbezeichnung

Feinwerkmechaniker/innen stellen Bauteile, Geräte, Systeme und Anlagen für die Krankenversorgung, Forschung, Laborbereich und Instandhaltung her.

Aufgabengebiet

Feinwerkmechaniker/innen stellen feinwerktechnische Produkte her, sei es ein Thoraxmessschieber, Lagerungen, Abschirmungen und Messphantome für die Radiologie und Strahlentherapie sowie Dosisnachkalkulations-Einrichtungen für die Strahlenapplikation.

Herstellung von Gerätschaften für den gesamten OP – Bereich, z.B. Halterungen und Fixierungen in der Neurochirurgie, Sterilgutboxen für die Anästhesie, chirurgische Instrumente und Hilfsvorrichtungen, Instrumenten – und TV – Halterungen, Bau und Modifizierung von Notfall und Beatmungswagen, Reparatur und Instandhaltung derselbigen.

Die Herstellung der Einzelteile von den verschiedensten Apparaturen erfolgt überwiegend in zerspanender Formgebung nach Konstruktionszeichnung, Handskizze oder mündlicher Absprache. Hierzu werden überwiegend Dreh-, Fräs- und Bohrmaschinen benötigt. Dieses sind Präzisionsmaschinen, sie müssen ebenso wie die dazu gehörigen Werkzeuge sorgfältig behandelt werden und brauchen die entsprechende Wartung und Pflege, welches auch nach dem Ausbildungsrahmenplan ein Bestandteil der Ausbildung ist. Weitere Tätigkeiten z.B. Biegen von Blechen, Flach.- und Rundmaterialien sind als spanlose Formgebung anzusehen. Des Weiteren sind Schweißen, Löten und kleben sowie Nieten und Verschrauben als Verbindungs- oder Befestigungsart von großer Bedeutung. Um die angefertigten Teile auf Genauigkeit, Toleranzen und Sollmaße überprüfen zu können, braucht man sehr genau Mess – und Prüfwerkzeuge welche besonders schonender Hand-habung bedürfen. Ebenfalls spielen die Materialkenntnisse eine große Rolle. Die entsprechende Materialauswahl ist sehr wichtig, sie muss dem Anwendungsprofil des Einsatzbereiches entsprechen. Nichtrostende Stähle, Buntmetalle und alle Kunststoffarten gehören zu den meist genutzten Verarbeitungsmaterialien. Bei allen Tätigkeiten spielt die Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften eine sehr große Rolle. Um sich vor Gesundheitsschäden und Unfallgefahren zu schützen, tragen sie Arbeitskleidung, z.B. Sicherheits- schuhe, die das Eindringen von Metallspänen in den Schuh verhindern, Gehörschutz gegen Lärm oder Schutzbrillen gegen Funkenflug an Schleifmaschinen und bei Arbeiten an Zerspanungsmaschinen.

Ein Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) mit technischer Zeichnung muss wöchentlich geführt werden. Er ist für die Zulassung zur Zwischen – und Gesellenprüfung notwendig.

 

Zur Ausbildung

Feinwerkmechaniker/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO).

Der Beruf wird im Handwerk mit folgenden Schwerpunkten ausgebildet:

  • Maschinenbau
  • Feinmechanik
  • Werkzeugbau

Die Ausbildung erfolgt im Ausbildungsbetrieb und in der Berufschule. Kurse für computergesteuerte Werkzeug-maschinen und Pneumatik finden außerbetrieblich statt.

 

Die Berufsausbildung im Ausbildungsberuf Feinwerkmechaniker/in erfolgt im Ausbildungsbereich Handwerk. Die Auszubildenden erhalten eine monatliche Vergütung, die tarifvertraglich geregelt ist.

Ausbildung und Ausbildungsmittel sind für die Auszubildenden kostenfrei. Kosten bzw. Kostenbeiträge können jedoch bei Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte und für Lernmittel entstehen.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Feinwerkmechaniker/innen jedoch nicht beendet. Um den jeweiligen Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, ist es notwendig, immer über aktuelle Qualifikationen zu verfügen sowie Neuerungen zu kennen und anzuwenden. Beispielsweise werden in der Feinwerkmechanik heutzutage fast ausschließlich computergestützte Produktionsanlagen eingesetzt. Auch spielt die Elektronik in der Feinwerktechnik eine immer stärkere Rolle. Außerdem wachsen die Anforderungen an Qualität und Präzision der Produkte. Die Berufstätigen müssen daher ihre Qualifikationen ständig erweitern und an den neuesten Stand der Technik anpassen. Dabei bieten sich Seminare an zu Themen wie Feinwerktechnik, Elektronik, SPS-Technik oder Qualitätsmanagement, -sicherung und -kontrolle.

Nach einigen Jahren Berufspraxis können Feinwerkmechaniker/innen die Prüfung als Feinwerkmechanikermeister/in ablegen oder eine Fortbildung als Techniker/in der Fachrichtung Feinwerktechnik absolvieren. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. durch Gründung, Übernahme oder als Teilhaber/in eines Betriebs im Feinwerkmechanikerhandwerk. Hierfür ist in diesem zulassungspflichtigen Handwerk eine Eintragung in die Handwerksrolle erforderlich. Voraussetzung ist entweder eine erfolgreich absolvierte Meisterprüfung, ein entsprechender Abschluss einer Hochschule oder einer Fachschule für Technik, eine Ausübungsberechtigung oder eine Ausnahmebewilligung. Künftige Betriebsinhaber/innen oder deren angestellte Betriebsleiter/innen müssen eine der genannten Voraussetzungen erfüllen.

Für Personen mit einer Hochschulzugangsberechtigung ist z.B. ein Studium der Feinwerk- und Mikrotechnik denkbar.

Bewerbungsunterlagen

Ihre Bewerbung muss folgende Unterlagen enthalten:

  • Bewerbungsschreiben
  • Lebenslauf mit Lichtbild
  • Fotokopien der letzten beiden Schulzeugnisse

Bewerbungsanschrift

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an:

Universitätsklinikum Gießen und Marburg
Standort Marburg

Personalabteilung
Baldingerstraße
35033 Marburg

Bewerbungsfrist

Bewerbungen sind bis zu der in der Stellenausschreibung genannten Bewerbungsfrist an die angegebene Anschrift zu senden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Berufsausbildung erhalten sie von:

Herr Seim
Tel.: 06421/58-62988

Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr und am Freitag in der Zeit von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr